Der Griff zur Macht

Dominionismus - der evangelikale Weg zu globalem Einfluss

Der Griff zur Macht

Dominionismus - der evangelikale Weg zu globalem Einfluss

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Artikel-Nr 175997000
ISBN 9-783-9355-5-897-6
Verlag Betanien
Seiten 287
Erschienen 01.12.2011
Artikelart Paperback, 13,5 x 20,5 cm

Die Evangelikalen suchen und gewinnen immer mehr Anerkennung und Einfluss in Gesellschaft und Politik. Doch zu welchem Preis? Entspricht dieser Weg dem biblischen Evangelium oder ist es ein Irrweg? Es ist Zeit, dass die Christen die wahren Beweggründe von „besucherfreundlichen Gottesdiensten“, der „Neuen Apostolischen Reformation“, „Ganzheitlicher Mission“, „Emerging Church“, Rick Warrens Bestrebungen und der „Transformation“ von Gemeinden und Gesellschaft erfahren.
Während im traditionellen Evangelikalismus der Einfluss des New Age eher unterschwellig verbreitet wird, tritt der New-Age-Mystizismus in der neueren Emergent-Church-Bewegung jedoch ganz offenkundig zutage. Schließlich trifft er heute wie nie zuvor den Puls der postmodernen Zeit.
Aber welche Interessen stecken wirklich hinter der Transformation der Christenheit, der Gesellschaft und der Welt? Ein gefährliches Netzwerk wurde gestrickt, und es ist höchste Zeit, der Warnung dieser detaillierten und brisanten Aufklärungsarbeit Gehör zu schenken, damit Christen treu ihrem Herrn dienen, dessen „Reich nicht von dieser Welt“ ist.

Autor: Martin Erdmann

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10.04.18 16:26 | Wolfgang Bühne

Von größter Aktualität und Wichtigkeit

Wenn der Inhalt dieses aktuellen und offensichtlich gut dokumentierten Buches der Wirklichkeit entspricht, dann hätten wir eine sowohl schlüssige wie auch erschütternde Erklärung für einige rasante Entwicklungen in der gegenwärtigen evangelikalen Szene.
Der Autor hat eine Menge an Literatur gelesen und Fakten analysiert. Er belegt die Tatsache, dass führende Evangelikale durch den Einfluss und die Unterstützung von weltweit agierenden, nichtchristlichen, meist humanistischen Strategen, Medienmogulen und Milliardären mit starkem politischen Einfluss zu Wegbereitern des sog. "Dominionismus" wurden. Unter "Dominionismus" versteht man die Vorstellung und Strategie, dass die Gemeinde sich nicht als Fremdkörper mit einer himmlischen Zielsetzung und Berufung verstehen soll, sondern als eine Institution, die gezielt alle kulturellen, politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereiche durchdringt und besetzt, um das "Reich Gottes" auf Erden – ähnlich einer "Theokratie" – auszubreiten, damit schließlich Jesus Christus als König regieren und herrschen kann.
Der Dominionismus umfasst vier Hauptzweige: 1. Eine neue apostolische Reformation (Charismatische Bewegung und Missiologie von C.P. Wagner etc.), 2. Ganzheitliche Mission (Lausanner Bewegung, Billy Graham, Bill Bright etc.), 3. Globale Transformation (Rick Warren, Bill Hybels etc.) und 4. Emergent Church (Brian McLaren, Erwin McManus etc.). Der Autor zeigt auf, wie diese Bewegungen von Anfang an von scheinchristlichen New-Age-Denkern geprägt wurden und welchen Einfluss der Management-Guru Peter Drucker und seine Sozialphilosophie auf Rick Warren und viele andere neoevangelikale Initiativen hat. Auch wenn Erdmann vor allem die Ursprünge und die Entwicklung der Bewegung in den USA ausführlich schildert, so wird doch auch deutlich, dass der Einfluss der Emerging-Church auf die Evangelikalen durch deutsche Protagonisten (Tobias Faix, Johannes Reimer, etc.) und ihre Veröffentlichungen deutlich zugenommen hat. Dieses Buch ist nicht unbedingt populär geschrieben und stellt einige Anforderungen an den Leser. Doch ist es von größter Aktualität und Wichtigkeit, um bestimmte gegenwärtige Entwicklungen zu verstehen, biblisch zu beurteilen und einordnen zu können. Das endzeitliche Babylon und sein vielschichtiges Netzwerk scheint Konturen anzunehmen...

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Ferner wird durch Luk 16, 31 obige Lehre klar widerlegt. Die Zeichen in Mk 16, 17+18 waren Zeichen der Apostel (2Kor 12, 12 Hebr 2, 4), die - wie im Alten Testament unter Mose und Elia - eine neue Heilszeit ankündigten und als Bestätigung des Wortes Gottes (Mk 16, 20 Hebr 2, 4), nicht jedoch als spektakuläre Mittel evangelistischer Verkündigung dienten. Das Neue Testament kennt nicht nur apostolische Zeichen und Wunder, sondern verheißt an mehreren Stellen sogenannte 'Zeichen und Wunder der Lüge': 2Thess 2, 9 Mt 24, 24 Mk 13, 22 Offb 13, 14 16, 14 und 19, 20. - 3 - In charismatjschen Gottesdiensten wird der Heilige Geist durch direktes Ansprechen eingeladen, herbeigebeten, verehrt und angebetet. Dafür gibt es in der Bibel weder eine Anweisung noch irgendein Beispiel. Der Heilige Geist ist eine dem Menschen unverfügbare Person (1Kor 12,11) und keine Kraft, die durch Empfindungen und Wir­kungen im körperlich gefühlsmäßigen Bereich erfahrbar wird, die den Herrn Jesus verherrlicht und nicht selbst verherrlicht wird (Joh 16, 13-14). - 4 - Charismatiker lehren, daß man nach der Bekehrung noch die Taufe im Heiligen Geist braucht, weil es das volle Werk des Heiligen Geistes sei, um ein wirkungsvoller Zeuge zu sein und Gottes Realität in der Fülle des Heiligen Geistes zu erleben beziehungsweise den echten Gott kennenzulernen. Wenn das so wäre, gäbe es Christen erster und zweiter Klasse. Der Gläubige hat jedoch unmittelbar an dem Pfingstereignis Anteil, indem er die Gabe des Heiligen Geistes bei der Bekehrung empfangen hat und dadurch zu dem Leibe Christi getauft worden ist (1 Kor 12, 13). - 5 - Man brauche das Zungenreden als Zeichen beziehungsweise als Beweis der Geistestaufe 'in erster Linie für die persönliche Aufehrbauung', weil es 'besonders hilfreich für die Sündenerkenntnis' und eine 'wichtige Hilfsquelle' sei, um 'voll Geistes zu sein' sowie als effektivere Form der Fürbitte. Laut 1 Kor 14, 22 ist das Zungenreden ein Zeichen für die Ungläubigen (Apg 2, 11), als Beweis für die Juden, daß auch die Heiden die Gabe des Heiligen Geistes bekommen (Apg 10, 45 11, 18). Gott gebrauchte dieses Zeichen zur Bestätigung der Verkündigung seines Wortes (Mk 16, 20). 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