Artikel-Nr | 253713000 |
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ISBN | 978-3-9826320-3-2 |
Verlag | Tenet / cvmd |
Seiten | 298 |
Erschienen | 13.01.2025 |
Artikelart | Paperback, 13 x 20,5 cm |
Auch nach Jahrtausenden wird die Frage nach Gott immer noch heiß diskutiert, zumeist von streng Religiösen einerseits und ebenso strengen Materialisten andererseits. Leider kommen sich dabei die Vertreter der unterschiedlichen Positionen aufgrund ihrer Polarisierung oft nicht näher. Viel zu selten wird die Gottesfrage rein anhand der Logik betrachtet. Insofern ist theo:logisch ungewöhnlich, ermöglicht es doch einen ganz anderen Blick auf die Gottesfrage – im Licht der Vernunft.
In seinem Buch spannt William Lane Craig einen weiten Bogen von der Feinabstimmung des Universums und vom Ursprung des Lebens über die Realität des Bösen bis zur Person Jesu Christi. Das tut er stets konsequent nach den Regeln der Logik und zeigt, dass der Glaube an Gott keineswegs unvernünftig ist.
Herausgekommen ist ein anspruchsvolles und gut lesbares Buch, das uns zu den wirklich wichtigen Fragen des Lebens führt. Denn es geht nicht nur darum, ob Gott existiert oder nicht, sondern auch um die jeweiligen Konsequenzen für den einzelnen Menschen.
Dr. William Lane Craig ist Professor für Philosophie an der Houston Baptist University (USA). Er promovierte in Philosophie an der University of Birmingham und in Theologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Von 1999 bis 2006 war Craig Präsident der Philosophy of Time Society. Er hat zahlreiche Bücher und über einhundert Artikel in Fachzeitschriften veröffentlicht.
2. veränderte Auflage 2025
Autor: | William Lane Craig |
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1 von 1 Bewertungen
4 von 5 Sternen
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22.04.25 12:13 | Marcel
Es gibt gute Gründe für den christlichen Glauben!
Lese gerade am Neusiedler See und unter Gottes wunderbarem Sternenhimmel sitzend William Lane Craig, Theo:Logisch. Warum der christliche Glaube vernünftig ist (Neuried: 2025).
Die Argumente für die Existenz Gottes (die Absurdität des Lebens, wenn er nicht existiert; das Vorhandensein einer universellen Moral; die Existenz des Universums, dessen Anfang und Feinabstimmung) wie auch Craigs Behandlung des Theodizee-Problems im ersten Teil des Buches (Kapitel 1-6) sind messerscharf und überzeugend.
In Teil II (Kapitel 7 u. 8) widmet Craig sich der Glaubwürdigkeit der neutestamentarischen Berichte über das Leben Jesu und der Glaubwürdigkeit einer leiblichen Auferstehung. Hier macht er leider in wohlmeinender Absicht den Fehler, hinter die vorgefundene Textgestalt des NT zurückzugehen, und nimmt quellenkritische Erwägungen vor.
Im dritten Teil (Kapitel 9) wendet Craig sich den Einwänden gegenüber dem christlichen Partikularismus zu und nimmt v. a. den Einwand, wie sich eine ewige Höllenstrafe mit einem liebenden Gott vereinbaren lässt, ernst. Zutreffend führt er aus, dass Gott mit dem Gewissen und der Natur ein ernstgemeintes Heilsangebot auch den Unerreichten macht. Schade in diesem Teil ist, dass er Vorsehung als Vorauswissen Gottes missdeutet und der Erwählung sowie der Unfreiheit des Willens nach dem Fall keine Beachtung schenkt.
Wunderbar wiederum liest sich der Schluss, wo Craig in einem Nachwort eindringlich und denkbar erwecklich dazu auffordert, mit der eigenen Schuld zu Jesus zu kommen und sich durch die Annahme seines stellvertretenden Opfertodes vor der ewigen Verdammnis retten zu lassen.
Meinen Facebook-Freunden, die sich aus aktuellem Anlass als Ökumeniker gegenseitig durch ihre Nachrufe überbieten, sei folgende Tatsache in Erinnerung gerufen, die Craig auf S. 295 so treffend formuliert:
“Damit wir Gott als eine geistliche Realität in unserem Leben erleben, müssen wir also geistlich neu geboren werden, indem
wir Christus bzw. den Heiligen Geist empfangen. Aber beachten Sie: Wahrheit #4 besagt, dass wir Christus ,als unseren Herrn und Retter’ empfangen müssen. Was bedeutet das? Christus als Retter zu empfangen, bedeutet, Gott in der Vergebung unserer Sünden zu vertrauen - einzig und allein auf der Grundlage des Opfertodes Christi. Es heißt, dass wir in keiner Weise auf unsere guten Taten vertrauen, uns zu erretten oder vor Gott annehmbar zu machen. Die Errettung geschieht allein aus Gnade. Es gibt nichts, das wir tun könnten, um Gottes Begnadigung zu verdienen; wir können sie nur demütig und dankbar annehmen.”
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