Das Alte Testament
7. Auflage 2024
Artikel-Nr | 229570000 |
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ISBN | 978-3-7655-9570-7 |
Verlag | Brunnen |
Seiten | 1264 |
Erschienen | 25.06.2024 |
Artikelart | Hardcover, 17,5 x 24,5 x 5,5 cm |
Diese Einführung in das Alte Testament zählt sowohl im angloamerikanischen Raum wie im deutschsprachigen Europa zum Standardwerk. Denn sie verbindet die Geschichte Israels, Bibelkunde, Einleitung und Theologie des Alten Testaments. Auch schwierige Sachverhalte werden allgemeinverständlich erklärt. Fragen zur Vertiefung und Weiterstudium und weiterführende Literatur ergänzen das Werk.
''Ich kenne kein vergleichbares Buch, das sich so ausführlich und
vollständig mit dieser Thematik auseinandersetzt. Die Autoren verkennen
nicht die Probleme auf historischem und theologischem Gebiet. Wenn keine
bestimmte Lösung erkennbar ist, sagen sie das; sie nehmen keine
Verkürzungen vor und stellen keine Schlußfolgerungen als gesicherte
Erkenntnis hin, solange keine Beweise vorliegen. Die Bibliographie ist
aktuell und sehr hilfreich. Sie beschränkt sich nicht auf eine bestimmte
theologische Richtung. Dieses Werk kann bedenkenlos empfohlen werden.''
Prof. F.F.Bruce/Liverpool
20 Jahre nach Erscheinen der ersten deutschen Auflage hatte Helmuth Egelkraut das Werk in der 5. Auflage 2010 völlig neu bearbeitet. Nicht nur die Literatur wurde auf den neusten Stand gebracht, auch neue wissenschaftliche Fragestellungen und Erkenntnisse wurden aufgenommen und diskutiert. Die 6. Auflage 2017 brachte eine Reihe von Verbesserungen und Korrekturen ohne wesentliche inhaltliche Eingriffe.
Die jetzige 7. Auflage
dieses vielfach bewährten Lehrbuchs
ist unverändert.
7. Auflage 2024
Autor: | Helmuth Egelkraut |
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24.11.24 14:00 | Henrik
Standardwerk um das AT besser zu verstehen
Helmuth Egelkrauts Das Alte Testament hat sich als Standardwerk etabliert und bietet eine umfassende Einführung in die Geschichte Israels, die Bibelkunde sowie die Theologie und Einleitung des Alten Testaments.
Wer ist der Autor?
Dr. Helmuth Egelkraut (1938-2018) war Pfarrer der Württembergischen Landeskirche. Er war u. a. Dekan der Akademie für Weltmission, Korntal, und war Professor at Large für Biblische Theologie und Mission an der Columbia International University, Columbia/SC, USA. Als Theologie und Alttestamentler blickte er auf jahrzehntelange Forschung zurück. Sein Ansatz zeichnet sich durch eine klare Abgrenzung von der rein historisch-kritischen Methode aus, ohne die wissenschaftlichen Herausforderungen und Erkenntnisse außer Acht zu lassen. Egelkraut gelingt es, evangelikale Perspektiven mit einer fundierten Auseinandersetzung mit biblischen und außerbiblischen Texten zu verbinden.
Worum geht es im Buch?
Mit der siebten Auflage hat sich im Vergleich zur vorigen Auflage nichts geändert. Weiterhin besticht das Werk, indem es wissenschaftliche Debatten wie die Kopenhagener Schule oder neue Erkenntnisse zum chronistischen Geschichtswerk aufgreift. Mit 1264 Seiten ist das Buch ein umfangreiches Nachschlagewerk, das dennoch großen Wert auf Lesefreundlichkeit legt. Die Randzusammenfassungen bieten eine hilfreiche Orientierung und ermöglichen es, gezielt Antworten auf Fragen zu finden, die bei der Beschäftigung mit dem alttestamentlichen Text entstehen.
Das Buch gliedert sich in drei große Bereiche:
Einleitung und Prolegomena: Die ersten Kapitel behandeln grundlegende Themen wie die Inspiration und Autorität des Alten Testaments sowie den Kanon.
Geschichte und Theologie: In den zentralen Kapiteln wird die Geschichte Israels chronologisch dargestellt, wobei die theologischen Kernthemen und heilsgeschichtlichen Parallelen bis ins Neue Testament herausgearbeitet werden. Besonders beeindruckend ist die Darstellung des Gottesnamens JHWH und dessen Bedeutung im Kontext der alttestamentlichen Theologie.
Didaktische Hilfsmittel: Fragen zur Vertiefung, Randnotizen, ein Glossar, Zeittafeln und Register erleichtern das Studium und Nachschlagen.
Egelkraut stellt sich kritisch mit der Quellenscheidung im Pentateuch auseinander, anerkennt jedoch die komplexe Entstehungsgeschichte des Textes. Seine Vergleiche zwischen biblischen und außerbiblischen Schöpfungsberichten bieten interessante Perspektiven auf die Unterschiede in Weltbild und Theologie.
Der Theologe plädiert für eine chronologische Lesung des Alten Testaments und beschreibt es sowohl als eigenständiges Ganzes als auch in untrennbarem Zusammenhang mit dem Neuen Testament. Dabei betont er eine christologische Lesart, da das Alte Testament bereits von Jesus, Paulus und den Autoren des Neuen Testaments auf Christus hin ausgelegt wurde. Für Christen erscheint das Alte Testament daher nicht als Schrift einer Fremdreligion, sondern als eine von Gott gegebene Offenbarung, die ihnen gilt.
Egelkraut unterscheidet sich von Ansätzen wie denen von Jan Christian Gertz, indem er:
das Alte Testament als göttliche Offenbarung versteht, der es zu vertrauen gilt,
die biblischen Berichte als ernstzunehmende historische Zeugnisse betrachtet,
die Schriften nicht isoliert, sondern als auf Christus hinweisendes Gesamtwerk liest,
das Alte Testament weniger als Gegenstand rein theologischer Debatten und stärker als Weisung für das Leben interpretiert.
Seine hermeneutischen Grundsätze prägen die Besprechung der alttestamentlichen Schriften und finden sich auch in thematischen Kapiteln zu Prophetie, messianischen Weissagungen oder der Weisheit in Israel. Dabei bezieht er aktuelle theologische Debatten ein, ohne sich auf literarische oder kontextuelle Ansätze zu beschränken.
Wer sollte das Buch lesen?
Die Verbindung aus verständlicher Sprache, theologischer Tiefe und didaktischen Hilfsmitteln macht es sowohl für Einsteiger als auch für theologisch versierte Leser attraktiv. So richtet sich das umfassende Werk an ein breites Publikum: Theologiestudenten und Fachleute, die eine umfassende Einführung oder ein Nachschlagewerk suchen. Ebenso werden Laien mit Interesse an biblischer Theologie angesprochen, die über fundierte Hintergründe des Alten Testaments lernen möchten. Zuletzt sind auch noch Pastoren und Prediger zu nennen, die neue Perspektiven und vertiefte theologische Einsichten in ihre Verkündigung einbringen wollen.
Was gibt es Kritisches?
Ein Kritikpunkt, der auch vom Autor selbst angedeutet wird, ist die schiere Größe des Buches. Die 1264 Seiten und die dichte Gestaltung ohne farbige Illustrationen können abschreckend wirken, besonders für Leser, die weniger vertraut mit theologischen Fachtexten sind.
Was bleibt?
Helmuth Egelkrauts Das Alte Testament ist ein beeindruckendes Werk, das tiefgehende Theologie, historische Einordnung und Bibelkunde meisterhaft miteinander verbindet. Trotz des Umfangs und der anspruchsvollen Gestaltung bietet das Buch eine Fülle an Erkenntnissen und Inspirationen für das Studium des Alten Testaments. Es ist nicht nur ein Nachschlagewerk, sondern auch eine Einladung, die biblischen Texte in ihrer Tiefe und Schönheit neu zu entdecken. Für alle, die sich intensiv mit dem Alten Testament beschäftigen möchten, ist dieses Buch ein unverzichtbarer Begleiter.