Im Kreuzfeuer

Das Leiden und Sterben Jesu

Im Kreuzfeuer

Das Leiden und Sterben Jesu

22,90 €*

Artikel-Nr 257236000
ISBN 978-3-89287-236-8
Verlag CSV
Seiten 448
Erschienen 16.11.2023
Artikelart Hardcover Leinen, mit Schutzumschlag, 14 x 21 cm
Freitag, 15 Uhr. Ein lauter Schrei hallt über die Hinrichtungsstätte Golgatha in Jerusalem. Jesus Christus, der Sohn Gottes, stirbt nach furchtbaren Qualen am Kreuz. Dieses Ereignis ist das Zentrum der Weltgeschichte. Der größte Justizskandal, die schändlichste Hinrichtung, die größte Ungerechtigkeit – und zugleich Gottes Plan: Weil Christus den Sühnetod starb, kann Gott allen Menschen das Heil anbieten.

Was genau geschah am Kreuz? Was erlebte der Herr Jesus in den fünf Tagen davor? Und warum starb Er wie ein Verbrecher?

Diesen Fragen geht das Buch auf den Grund, indem es mithilfe der vier Evangelien den Leidens- und Sterbensweg Jesu nachzeichnet. Viele farbige Abbildungen und Karten sowie zahlreiche Exkurse machen das Buch zu einer ansprechenden Lektüre.

Das Ziel des Buches: den Retter mehr zu bewundern und zu lieben! "Das Kreuz gewinnt unser Herz." - Charles H. Mackintosh

Hardcover mit Leineneinband, Schutzumschlag und Lesefaden.
Autor: Alexander Schneider

3 von 3 Bewertungen

5 von 5 Sternen


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20.08.24 19:54 | Aaron

Buchbesprechung 'Im Kreuzfeuer'

Vorab sei gesagt, grundsätzlich schließe ich mich beim Lesen unbedingt der Buchbesprechung von H. Mohn an.

https://www.bibelstudium.de/articles/6717/im-kreuzfeuer-buchbesprechung.html

Ja, ich würde sogar so weit gehen, das Buch als "sehr gut gelungen" zu bezeichnen, wenn man dabei den Schwerpunkt auf eine gewisse Zielgruppe eingrenzt. Und so hat es Alexander Schneider schnell geschafft, auch in meinem Herzen mehr Anbetung für Christus zu wecken.


Selbst wenn der Einstieg in die Lektüre etwas interessant sein mag. Irgendwie erinnerte mich dieser ein bisschen an den Stil einer "Kurzgeschichte", wo man ja ebenfalls einfach direkt ins Geschehen geworfen wird. Aber das fand ich gar nicht schlimm - im Gegenteil, das Lesen wird kurzweilig und macht Spaß / Freude.

Ebenso wie der Umstand, dass Schneider häufig die gekürzte Titulierung "Jesus" statt "Herr Jesus" verwendet - ich persönlich bevorzuge als Ausdruck des Respekts eigentlich gerne Letzteres.


Schlichtweg begeistert hat mich aber auch die optische Aufmachung des Buches. Bspw. angefangen bei den kleinen charmanten Grafiken, wie auf Seite 33, 97 und 399. Der Aufzählung der Wochentage. Eine unterschiedliche Farbgebung je nach Kapitel. Oder das farbliche Hervorheben der Bibelstellen, einzelner Ausdrücke sowie das Einfärben ganzer Seiten.

Dadurch bekommt man als Leser intuitiv vermittelt, ein Buch erworben zu haben, das komplett durchdacht wurde und einen Text in Händen zu halten, den man zu wertschätzen suchte. Was wiederum zum Erkunden einlädt, plus motiviert, das Buch auch wirklich komplett und gründlich zu lesen, statt womöglich über Passagen hinwegzugehen.

Der "Schutzumschlag" passt hier ebenfalls perfekt ins Bild - auch wenn dieser schnell bei mir im Regal gelandet ist, da er ständig abging und so doch mehr störte als half.


Sehr gefreut haben mich auch die vielen und meinem Eindruck nach stets sehr treffend zitierten Passagen des Liedguts aus dem Buch "Geistliche Lieder". Und ich kann bestätigen, dass sich so bei mir nicht selten ein ganz neuer und wertschätzender Bezug zu einzelnen Liedern sowie deren Aussagen entwickelt hat.

Aber auch die vielen Zitate von Brüdern und Auslegern bereichern den Inhalt sehr. Zumal mit diesen "externen Aussagen" auch der Eindruck vermieden wird, ausschließlich eine persönliche Auslegung / Textdeutung von Schneider in Händen zu halten. Sondern unzweideutig klar wird, dass er durch das intensive Studium vieler Auslegungen seine eigene Überzeugung gebildet hat.

(Ausschließlich von Watchman Nee (S. 381) bin ich persönlich jetzt nicht so ein Fan. Seine Ausführungen haben für mich oft einen zu "radikalen" Charakter. Außerdem kann ich manchen seiner Bibelauslegungen überhaupt nicht zustimmen. Aber hier kann man ja unterschiedlicher Auffassung sein.)

Ausgesprochen passend und wertvoll fand ich übrigens das Zitat von Christian Briem auf Seite 103. Ich kann mir hier zugegeben echt kein besseres vorstellen!


Inhaltlich vermisst habe ich wenig. Mehr Quellenangaben hätten dem Text unbestritten gutgetan - gerade auf Seiten wie 140 ff. Wenn ich auf ganz hohem Niveau kritisieren sollte, dann würde ich zudem vielleicht Folgendes anmerken:

- Eine Bezugnahme auf die Symbolik der "Opfer" im Alten Testament fehlt leider konsequent. Aber das hätte die Seitenzahl des Buches vermutlich auch verdoppelt, weshalb Schneider irgendwann vor der Frage "Entweder - Oder" gestanden haben wird.

- Seite 46: "Die 70 Jahrwochen". Diese Berechnung wird von einigen Historikern kontrovers diskutiert! Soweit ich mich entsinnen kann, bspw. von Israel Finkelstein, Autor von "Keine Posaunen vor Jericho. Die archäologische Wahrheit über die Bibel." Wobei Finkelsteins grundsätzliche Intention bekanntlich als "fraglich" zu bezeichnen ist! Aber auch von Dr. Pieter Gert (Peter) van der Veen, Autor von "Keine Posaunen vor Jericho? Beiträge zur Archäologie der Landnahme." Van der Veen kenne ich persönlich und seine Publikationen halte ich in der Regel, wenn auch nicht uneingeschränkt, schon als zuverlässig recherchiert. Hier habe ich deshalb eine Gegenüberstellung vermisst.

- Seite 82: "Die Chronologie der letzten Wochentage". Auch hier gibt es von nicht wenigen Historikern alternative Einteilungen. Die bekannteste ist sicherlich die, bei der man den Tag der Kreuzigung auf den Mittwoch verschiebt (bspw. zu finden in dem Buch "Geschichte und Gott" von Axel Schwaiger auf den Seiten 199-203). Da gerade diese Einteilung einem in der "evangelikalen Szene" immer wieder begegnet, habe ich hier eine Gegenüberstellung ebenfalls etwas vermisst.

- Seite 95, erster Abschnitt: "Der zu allem entschlossene und schwer bewaffnete Tross setzt sich entschlossen in Bewegung" - das hätte man besser formulieren können.

- Seite 95, zweiter Abschnitt: "Draußen ist es dunkel" - das weiß man bereits von Seite 94. Außerdem hat der Satz in dem Kontext keine Aussage. Somit verwirrt er. Hätte ich weggelassen.

- Seite 117: Hier hätte ich ein anderes Zitat gewählt. Ich kann Menschen, die sich über eine möglichst laute Aussprache zu definieren meinen, nicht so gut ab.

- Seite 208: Die angestrebte Aussage des Porträts erschließt sich mir nicht ganz. Unbestritten lässt sich an der Positur der Hände ebenso wie der Mimik von "Justin" erkennen, dass bei der Erstellung des Kupferstiches viel Fantasie im Spiel war. Aber in welchem Kontext steht dieses Bild zur Intention des Buches?

- Seite 337: Rechtschreibfehler.

- Seite 369: Die beiden Sätze, die die Gegenstände im Tempel beschreiben, sind recht unglücklich formuliert. Man erhält zum einen den Eindruck, der siebenarmige Leuchter und die Schaubrottische befänden sich mit der Bundeslade im Allerheiligsten - was aber bestimmt nicht der Fall war, wenn man sich einmal gemäß den Angaben aus 2. Mose und 1. Könige einen Grundriss der Stiftshütte bzw. des Tempels Salomos aufskizziert. Außerdem meint man, die Bundeslade befände sich in dem Moment noch im Tempel - gerade das Buch Esra legt aber durchaus den Schluss nahe, dass die Bundeslade nach Babel transportiert und dort verblieben / verschollen o.ä. war.

- Seite 372: Hier erscheint mir die Zeichnung irgendwie nicht korrekt. Ist das nicht der Blick, den man vom Ölberg aus auf Jerusalem hat? Außerdem wäre ich mit einer bildlichen Darstellung des Herrn Jesus etwas vorsichtiger umgegangen. Nicht wenige Christen haben bis heute mit Berufung auf 2. Mose 20,4 und ähnlichen Stellen ein belastetes Gewissen beim Ansehen solcher Abbildungen wie hier oder S. 329.

- Seite 442: Bildnachweis - die Seitenangabe "S. 420-421: @innercube, Düsseldorf". Das müsste S. 422-423 lauten.


Damit komme ich für mich zu dem Schluss, das Buch gerne noch weitere Male zu lesen. Und ich werde es - beziehungsweise habe das auch schon getan - gerne in meinem Umkreis weiterempfehlen sowie verschenken.


PS. Wer jedoch nicht ganz so "sentimental" wie ich veranlagt ist oder nach einer Auslegung sucht, die mehr ins Detail geht, dem empfehle ich unbedingt die von einigen als "exzellent gelungen" bezeichnete Auslegung "Jesus Christus - mehr als ein König". Der Autor Manuel Seibel thematisiert in dieser wirklich beachtenswert viele Einzelheiten und Hintergründe - mehrfach betitelte man mir gegenüber den Text auch bereits als echtes "Lebenswerk".

https://www.bibelkommentare.de/kommentare/669/jesus-christus-mehr-als-ein-koenig

03.02.24 17:00 | Wolfgang Bühne

Sehr wertvoll!

Dieses sehr aufwendig und lesefreundlich gestaltete und mit zahlreichen Tabellen, Exkursen und Diagrammen versehene Buch versetzt den Leser in die letzten Tage unseres Herrn Jesus, vom Einzug nach Jerusalem bis zur Auferstehung am Ostermorgen.
Die herzerwärmenden Betrachtungen werden begleitet mit vielen historischen Informationen über die Gegebenheiten und ihre Herkunft, wobei eine Fülle von Zeichnungen und Bildern von Rekonstruktionen über Jerusalem, den Tempel, die Kreuzigung usw. neue Eindrücke von diesem gewaltigen Geschehen vermitteln. Schade, dass keine genauen Quellenangaben gemacht wurden, denn manche wertvollen Ausführungen würde man gerne im Zusammenhang lesen. Aber immerhin gibt es am Ende des Buches ein Literaturverzeichnis.
Auch die Exkurse über wichtige Fragen wie "Was bedeuten Sühnung und Stellvertretung?" oder "Hing Gott am Kreuz?" usw. sind hilfreich und wertvoll.
Eine Menge Lieder und Zitate verschiedenster Autoren aus den vergangenen Jahrhunderten und geistlichen Strömungen wie der Reformation, dem Pietismus, der Erweckungsbewegung und der Brüderbewegung bringen zusätzliche Farbe in die Betrachtungen, regen zum Nachdenken und zur anbetenden Dankbarkeit an.
Die zwei folgenden wertvollen Zitate machen deutlich, was der Autor mit dieser wichtigen Arbeit beabsichtigt:
"Vor vielen Jahrhunderten schlich sich der Brauch ein, ein Kreuz um den Hals zu tragen oder mit sich zu führen, weil man dachte, das würde sie an das Kreuz Christi erinnern. Sehr bald ging diese Erinnerung verloren. Das Symbol tötete die Wirklichkeit, die es am Leben erhalten sollte. Was wir stattdessen wollen, ist, dass das Kreuz in seiner wahren Bedeutung wirklich in unsere Herzen eingraviert ist." (Frank B. Hole)
"Je besser wir den Herrn Jesus kennenlernen, desto kostbarer wird er für unsere Seelen." (Robert Clever Chapman)

Auch eine ausgezeichnete Hilfe, sich am Samstagabend geistlich auf den Gottesdienst am Sonntag vorzubereiten.

23.11.23 20:32 | Henrik

Begreifen, ergreifen und vertiefen

Das Filmdrama 127 Hours erzählt die Geschichte des Abenteurers und Kletterers Aron Ralston, der in einer Felsspalte beinahe ums Leben gekommen wäre. Alexander Schneider nimmt in „Im Kreuzverhör“ seinen Leser mit in die letzten 120 Stunden des Herrn Jesus, die nötig waren, damit Menschen ewiges Leben erhalten können.

Wer ist der Autor?
Alexander Schneider ist verheiratet mit Malena. Die beiden haben zwei Kinder. Nach seinem Lehramtsstudium in Siegen, hat er einige Jahre in Gummersbach an einem christlichen Gymnasium gearbeitet. Seit 2021 ist er mit seiner Familie nach Guyana/Berbice umgezogen, um dort das Evangelium zu verkündigen.

Worum geht es in dem Buch?
Das Buch lädt seinen Leser dazu ein, den Herrn Jesus in den letzten Stunden seines Lebens zu begleiten. Schneider möchte dabei dem Leser Jesus Christus als gekreuzigt vor Augen malen, weshalb er die Passionswoche nachzeichnet. Dabei zeigt er auf, dass es nur ein Entweder-oder gibt. „Entweder für Jesus Christus, den Mann am Kreuz, oder dagegen.“

Der Verfasser arbeitet sich vom triumphalen Einzug am Palmsonntag, über die Aufräumaktion im Tempel am Montag, zum Dienstag mit der Konfrontation im Tempel vor, um dann das teuflische Komplott und den heimtückische Verrat am Mittwoch zu skizzieren. Das wahre Passahlamm steht am Donnerstag im Fokus, worauf am Freitag das Nahen Golgathas ausführlich und schwerpunktmäßig thematisiert wird. Auf den ruhigen Samstag folgt dann der Tag der Hoffnung, der Sonntag, bevor noch ein Schwenk zur Himmelfahrt die Ausführung beendet.

Immer wieder sind Exkurse eingestreut, die den Leser über Fakten der Geschichte Israels, die geografischen Gegebenheiten Jerusalems und die römische sowie jüdische Kultur aufklären sollen. Das Ganze dient dem Ziel, „dass die Herzen der Leser für Jesus Christus brennen!“

Der Anhang bietet vier Exkurse, die sich mit dem herodianischen Tempel, den messianischen Prophetien im Zusammenhang mit der Passionswoche, einer Zeittafel und den verschiedenen Arten des Leidens Jesu auseinandersetzen.

Wer sollte das Buch lesen?
Die Lektüre eignet sich gleichermaßen für jüngere, reifere und ältere Leser. Einerseits wird man die das Werk am Kreuz eventuell erstmalig begreifen oder neu vom Leiden und Sterben des Herrn ergriffen sein oder die Tiefe des Erlösungswerkes entdecken.

Was gibt es Kritisches?
Schneider hat viele wertvolle Informationen zusammengetragen. Jedoch mangelt es manchmal an Quellengaben wie z. B. „So beschreit auch der Talmud, dass sich der Hohe Rat, das Synedrium, auf schändliche Weise an diesen Opfern bereicherte.“ In einer Neuauflage sollten diese Informationen ergänzt werden.

Weshalb sollte man das Buch lesen?
Zunächst einmal ist es die Optik, die anspricht. Das Buch ist vierfarbig, beinhaltet Grafiken, Diagramme, Tabellen, Übersichten und Fotos, die dazu dienen, das Nachdenken des Lesers zu fördern, denn schlussendlich wird das Kreuz allein die Herzen gewinnen. Daneben ist es aber auch die Allgemeinverständlichkeit der Darlegung, die den Leser für Jesus Christus begeistern wird. Dabei ist Schneider nicht oberflächlich oder gefühlsduselig, sondern bibelbasiert unterwegs, um im Leser die Anbetung für Christus zu wecken. „So wertvoll auch die Konsequenzen des Kreuzes für unseren Alltag sind, bedeutsamer ist wohl das, was es in unseren Herzen bewirkt: Anbetung, Bewunderung, Verehrung.“

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