Ist das Christentum schlecht für die Welt?
Ist das Christentum schlecht für die Welt?
| Artikel-Nr | 865233600 |
|---|---|
| ISBN | 978-3-98665-336-1 |
| Verlag | Verbum Medien |
| Seiten | 68 |
| Erschienen | 18.08.2025 |
| Artikelart | kartoniert, 10,5 x 15,5 cm |
Sharon James geht diesen Fragen nach und zeigt anhand der Geschichte: Christen haben sich stets gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung eingesetzt. Werte wie Gerechtigkeit, Freiheit, Menschenwürde und Mitgefühl wurden maßgeblich durch die moralischen Ideale der Bibel geprägt. Weil Christen an einen Gott glauben, der sich selbst für die Menschen hingibt, engagieren auch sie sich selbstlos für das Wohl anderer.
• Geht auf kritische Fragen an das Christentum ein
• Zeigt die historische Wirkung biblischer Werte
• Kompakter Überblick zu einem hochaktuellen Thema
| Autor: | Sharon James |
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2 von 2 Bewertungen
5 von 5 Sternen
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30.10.25 10:09 | Konstantin
Gutes Einführungswerk
Viele Menschen können dem Christentum nichts abgewinnen und nehmen es als unterdrückerisch und gefährlich wahr. Ihnen ist nicht bewusst, dass sie auf dem Fundament christlicher Werte stehen und viele Errungenschaften, die heute als selbstverständlich hingenommen werden, auf den Einfluss des Christentums zurückzuführen sind. Genau das möchte Sharon James in seinem Buch „Ist das Christentum schlecht für die Welt?“ darlegen. Er fokussiert sich dabei auf drei Themen: Freiheit, Wachstum und Erfüllung.
Grundlage für alle drei Themen ist das biblische Menschenbild. Gott hat uns Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen und uns damit eine Würde gegeben, die in der Schöpfung seinesgleichen sucht.
Thema Freiheit
Zunächst zeigt der Autor auf, dass in einer gottlosen Welt Unfreiheit zunimmt. Ein direkt einleuchtendes Beispiel ist der Kommunismus. Im Kontrast dazu hat das Christentum einen erheblichen Anteil an dem Verständnis, dass jedem Einzelnen eine gewisse Freiheit zusteht. Grundlage dafür ist, dass jeder Mensch nach dem Bilde Gottes geschaffen wurde und eine unverbrüchliche Würde hat. So waren es Christen, die sich früher und auch heute für Religionsfreiheit einsetzten oder die Abschaffung der Sklaverei forcierten.
Thema Wachstum
James führt beim Thema Wachstum aus, wie Christen Krankenhäuser gründeten, Kranke pflegten und sich um Benachteiligte kümmerten. Sie zeichneten sich durch ihre Barmherzigkeit gegenüber anderen Menschen aus. Außerdem machten sie sich für die Bildung aller stark. Getrieben wurden sie von dem Wunsch, dass jeder die Bibel in seiner eigenen Sprache lesen können soll. Sie wirkten daran mit, dass sich die Welt durch technischen Fortschritt verbesserte und der Lebensstandard der Menschen anstieg. Die Liebe zum Nächsten und die Barmherzigkeit, die Christus gelehrt hatte, waren die Grundlage für diese Entwicklungen.
Demgegenüber stehen die Entwicklungen seit der Aufklärung, die sich z.B. in der blutigen französischen Revolution oder in den marxistischen Revolutionen des 20. Jahrhunderts zeigten. Sie setzen sich im 21. Jahrhunderten mit Themen wie Sterbehilfe, Abtreibung und einer überhöhten Sicht auf den Umweltschutz fort.
Thema Erfüllung
Das dritte Thema betrifft die Sicht auf Ehe und Sexualität. James spricht von zwei sexuellen Revolutionen. Die Erste wurde von Christen im römischen Reich ausgelöst. Ehebruch und Unzucht wurden von Christen angeprangert, die Ehe wurde als eine heilige Einrichtung des Schöpfers angesehen und an Männer und Frauen wurden die gleichen Maßstäbe (Treue) angelegt.
Die zweite sexuelle Revolution seit der Mitte des 20. Jahrhunderts hingegen führt die Menschen wieder in alte römische Zeiten zurück, wo die Würde vieler Menschen mit Füßen getreten wurden. James schreibt:
„Heute treibt die sexuelle Befreiung die weltweite Explosion von Pornographie voran, die ein Netz von Missbrauch und Menschenhandel aufrechterhält, während sie gleichzeitig intime Beziehungen und ein stabiles Familienleben zerstört. Sex ist entpersonalisiert und entmenschlicht worden.“ S. 18
Zum Schluss fasst James die wichtigsten Aussagen nochmal zusammen und kommt auf das Evangelium zu sprechen, welches die gute Nachricht für unsere Zeit ist. Sie hat über Jahrhunderte Menschen verändert und tut es bis heute. Die Frage ob das Christentum schlecht für die Welt ist, beantwortet der Autor also mit einem klaren "Nein". Ganz im Gegenteil, das Christentum hatte in vielen Bereichen einen äußerst positiven Einfluss auf die Entwicklung der Kultur und Gesellschaft.
Fazit
Der Autor zeigt in seinem kurzen Werk deutlich auf, wie positiv sich das Christentum auf Bereiche wie Bildung, Sexualität, Freiheit und medizinische Versorgung ausgewirkt hat. Das heute gängigen Narrativ, dass das Christentum schlecht für die Welt ist, ist also nicht haltbar. In Wahrheit sind es die gottlosen Ideologien, die zur Zerstörung, Auflösung und Entehrung führen. Nirgendwo wurde und wird die Würde des Menschen so mit Füßen getreten, wie bspw. im Kommunismus, Faschismus oder der kritischen Theorie.
Das Buch eignet sich gut als Einführungswerk in das Thema „Einfluss des Christentums auf Kultur und Gesellschaft.“ Wer sich für dieses Thema interessiert, erhält hier einen ersten guten Einblick.
heiland-herr.de
22.08.25 16:13 | Henrik
Schlecht oder gut?
Immer öfter wird das Christentum in unserer säkularen Gesellschaft als rückständig, intolerant oder gar gefährlich dargestellt. Schlagzeilen über Missbrauch in Kirchen, Vorwürfe von Unterdrückung und Intoleranz prägen das öffentliche Bild. Doch ist das Christentum tatsächlich schlecht für die Welt – oder ist gerade das Gegenteil der Fall?
Wer ist die Autorin?
Sharon James ist Theologin, Autorin und Rednerin, die seit vielen Jahren für eine bibeltreue, evangelikale Sicht eintritt. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Auseinandersetzung mit säkularen Ideologien und der Verteidigung der christlichen Wahrheit in einer zunehmend postchristlichen Kultur. Sie hat Geschichte und Theologie studiert und arbeitet als Analystin sozial- und gesellschaftspolitischer Programme für das Christian Institute in England.
Worum geht’s?
Das Buch ist bewusst kurz gehalten und gliedert sich in drei große Kapitel: Freiheit, Wachstum und Erfüllung. James nimmt den Leser mit hinein in die Frage, welchen Beitrag der christliche Glaube in diesen Bereichen geleistet hat – und immer noch leistet.
Freiheit: James zeigt, dass viele unserer heutigen Freiheitsrechte – von Religionsfreiheit bis hin zu Menschenrechten – ihren Ursprung im biblischen Menschenbild haben. Sie macht deutlich, dass Jesus Christus selbst Heuchelei und Machtmissbrauch verurteilt hat und dass echter christlicher Glaube Menschen befreit statt unterdrückt.
Wachstum: Hier wird die kulturprägende Kraft des Evangeliums aufgezeigt. Bildung, Wissenschaft, soziale Fürsorge und medizinischer Fortschritt haben entscheidende Impulse aus christlicher Überzeugung erfahren. Christen haben Schulen gegründet, Krankenhäuser aufgebaut und Nächstenliebe praktisch werden lassen.
Erfüllung: James verdeutlicht, dass das Evangelium nicht nur äußere Veränderungen bringt, sondern das Herz des Menschen verändert. Wahres Glück und Sinn werden nicht durch materielle Errungenschaften, sondern durch die Versöhnung mit Gott und ein Leben in seiner Liebe gefunden.
Der rote Faden des Buches ist klar: Wo Christen nach Gottes Wort leben, wird die Gesellschaft positiv geprägt. Missbrauch und Heuchelei sind hingegen Ausdruck von Abweichungen vom Evangelium, nicht dessen Frucht.
Was gibt es Kritisches?
Das Buch ist mit knapp 60 Seiten sehr kompakt und eher ein apologetischer Überblick als eine tiefgehende Analyse. Wer ausführliche historische Belege und systematische Auseinandersetzungen sucht, wird an anderer Stelle fündig werden müssen. Gerade für den Einstieg ist die Kürze jedoch eine Stärke – sie macht das Buch leicht zugänglich.
Wer sollte das Buch lesen?
Das Buch eignet sich hervorragend für Christen, die in Gesprächen mit Skeptikern und Kritikern Antworten geben wollen. Auch Jugendliche und junge Erwachsene, die mit Vorurteilen gegenüber dem Glauben konfrontiert werden, profitieren von den klaren Argumenten. Ebenso ist es ein gutes Geschenk für Suchende, die sich ehrlich fragen, welchen Wert der christliche Glaube für die Welt hat.
Was bleibt?
Sharon James zeigt auf eindrucksvolle Weise: Das Christentum ist keine Bedrohung für die Welt, sondern eine Quelle von Freiheit, Wachstum und Erfüllung. Wo Menschen an Christus glauben und ihm nachfolgen, entsteht Segen für andere.
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