Wir werden nicht schweigen
Erwin W. Lutzer bereitet in diesem Buch Christen darauf vor, ihre Überzeugungen gegen eine wachsende Flut von Anfeindungen auszuleben. Es ist frustrierend, das Gefühl zu haben, dass man die biblische Wahrheit nicht durchsetzen kann, ohne verurteilt zu werden, und es macht Angst, Zeuge zu werden, wie Empörung und Opferhaltung Respekt und Vernunft ersetzen.Wie kann man inmitten dieses Konflikts weiterhin öffentlich für Jesus Zeugnis ablegen?
Eine Rezension von Wolfgang Bühne:Diese hochinteressante, sehr aktuelle Neuerscheinung wirkt hoffentlich wie ein reinigendes Gewitter. Der bekannte, erfahrene Autor schildert hier in aller Deutlichkeit den katastrophalen Verfall der amerikanischen Kultur und warnt die Leser davor, die Knie vor der zerstörerischen Agenda der gegenwärtigen Meinungsmacher zu beugen: "Wie leben wir mutig in einer Kultur, in der die Leute, die am lautesten schreien, den Streit gewinnen? Wie leben wir in einer Zeit, in der das Christentum offen umgestaltet wird, um sich bequemer in eine säkularisierte Kultur einzufügen? Wie kämpfen wir gegen gerechtfertigte Ungerechtigkeiten, wenn wir aufgefordert werden, die Knie vor einer größeren zerstörerischen Agenda zu beugen?" "Die Mainstream-Medien sind die Handlanger der sexuellen Revolution. Sie werden unter keinen Umständen die dunkle Seite gleichgeschlechtlicher Bewegung aufdecken." "Ich fürchte, wir erlauben der Kultur, unser Denken zu beeinflussen und sogar unsere Kinder zu erziehen." Auch wenn Lutzer natürlich sich auf die dramatisch schnell entwickelnden amerikanischen Verhältnisse konzentriert, so sind ähnliche Entwicklungen auch in unserem Land immer deutlicher zu erkennen und werden in naher Zukunft nicht weniger herausfordernd für uns Christen sein, wenn die derzeitige politische Meinungsdiktatur ungebremst ihr Programm durchziehen kann. Lutzer beendet seinen Appell mit der beschämenden Erinnerung: "Nachdem Hitler verkündet hatte, dass Kritik am Dritten Reich ein Verbrechen sei, schwiegen die meisten Gemeinden in Deutschland still oder unterstützten ihn." Möge unser Herr uns in der gegenwärtigen Situation vor einem solchen charakterlosen Kniefall bewahren und dazu dieses aufwühlende und aufrichtende Buch benutzen.