| Artikel-Nr | 819771000 |
|---|---|
| ISBN | 978-3-948475-71-0 |
| Verlag | Sola Gratia Medien |
| Seiten | 256 |
| Erschienen | 18.05.2023 |
| Artikelart | Paperback, 15 x 22,7 cm |
Wahrscheinlich haben noch nie so viele Jugendliche, die aus einem „christlichen Elternhaus“ stammen, dem christlichen Glauben den Rücken gekehrt wie in den letzten zwanzig Jahren. Woran liegt es, dass das Christentum derzeit eine ganze Generation an den Unglauben verliert? Baucham macht eine erschütternde Bestandsaufnahme und analysiert das Problem messerscharf. Anstatt neue Evangelisationsmethoden für die Kinder- und Jugendarbeit zu suchen, plädiert er für eine Rückbesinnung auf die Grundlagen der Bibel: den Glauben in der Familie ehrlich und integer zu leben und liebevoll zu lehren. Das Buch motiviert, es korrigiert, es ermutigt und rüstet zu – und zwar Verantwortung zu übernehmen, um eine Familie nach Gottes Plan zu bauen.
In Glaube als Familiensache legt Baucham seine Vision eines ganzheitlich christlichen Familienlebens dar und bietet Eltern und Gemeindeleitern ausführliche Hilfestellungen für die praktische Umsetzung.
Voddie Baucham Jr. (*1969) graduierte in Theologie am Southeastern Baptist Theological Seminary, arbeitete als Pastor in den USA und lebt seit 2015 in Lusaka, Sambia (Afrika). Dort ist er Dekan des theologischen Seminars an der African Christian University. Er und seine Frau, Bridget, haben neun Kinder.
| Autor: | Voddie Baucham |
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05.11.25 17:53 | Daniel
Ein wichtiges Buch für unsere Zeit
Mit „Glaube als Familiensache“ (Originaltitel: „Family Driven Faith“) trifft Voddie Baucham meiner Meinung nach einen sehr wichtigen, aber auch wunden Punkt unsrer heutigen Zeit. In diesem sehr guten, strukturierten und übersichtlichen Buch gibt Bucham in zehn Kapiteln – mit Überschriften wie „Die Lage der Dinge“; „Liebe lernen“, „In der Familie das Wort Gottes lehren“ oder „Lebt das Wort zu Hause“ – wichtige Hilfestellungen für ein lebendiges, geistlich gesundes Familienleben.
Sein Grundgedanke ist einfach, aber herausfordernd: Die geistliche Erziehung der Kinder ist nicht in erster Linie Aufgabe von Schule, Gemeinde oder Jugendarbeit – sie liegt bei den Eltern. Genau hier, so Baucham, liegt eines der größten Probleme unserer Zeit.
Er stellt die unbequeme Frage: Warum verlieren wir heute so viele Jugendliche aus christlichen Elternhäusern an den Unglauben? Statt nach immer neuen Programmen und Methoden zu suchen, ruft er dazu auf, zu den Grundlagen zurückzukehren: den Glauben im Alltag ehrlich vorzuleben, ihn in der Familie liebevoll zu lehren und gemeinsam zu leben.
Seine Ansichten zum „Homeschooling“ teile ich persönlich nicht, zumal in Deutschland eine andere gesetzliche Grundlage gilt. Dennoch fordert das Buch dazu auf, Verantwortung zu übernehmen.
Bauchams Ziel ist: Familien zu stärken und Eltern zuzurüsten, damit sie ihren Kindern einen echten, gelebten Glauben weitergeben können. Er schreibt selbst:
„Dieses Buch ist ein Versuch, den Ball zurückzuwerfen in das Spielfeld der Familie – es will die Familien motivieren, sie korrigieren, ermutigen und zurüsten, das zu tun, was Gott im Hinblick auf ihre Kinder gebietet. Die Bibel äußert sich klar darüber, was Gott von den Eltern erwartet und wie das zu erreichen ist. Leider sind die meisten Christen nicht in einem Elternhaus aufgewachsen, in dem diese Wahrheiten gelehrt wurden; somit wiederholen wir immer wieder die „Sünden der Väter“…. Gott lässt uns nicht im Dunkeln umhertappen und mühsam herausfinden, wie wir unsere Kinder gut erziehen und zu Jüngern Jesu machen können. Wenn Gott meine Frau und mich lehren konnte, wie wir nach seinem guten Plan Mann und Frau, Mutter und Vater sein können, dann schafft er das mit allen anderen auch.“
Glaube als Familiensache ist kein theoretisches Werk, sondern ein praktisches Handbuch. Es zeigt, wie biblische Prinzipien im Alltag konkret werden können, rüttelt wach und erinnert daran: Echte Nachfolge beginnt zu Hause – dort, wo Kinder sehen, ob der Glaube ihrer Eltern echt ist.
Man wird nicht in jedem Punkt mit Baucham übereinstimmen, aber das Buch rüttelt wach und lädt dazu ein, die eigene Praxis ehrlich an der Bibel zu prüfen. Besonders bewegend ist, dass Baucham selbst aus schwierigen Verhältnissen stammt – sein Vater verließ die Familie früh. Nach seiner Bekehrung und in seiner Ehe erlebte er, wie Gottes Wort sein Leben und seine Familie grundlegend veränderte. Er schreibt dazu:
„Es wird Momente geben, in denen ihr „Amen“ ruft, und manchmal schreit ihr „Autsch!“; wie auch immer – denkt bitte daran: Ich habe den Brief nicht geschrieben, ich bin nur der Postbote. Und, noch wichtiger: Ich habe den Brief zuerst erhalten und selbst gelesen. In diesem Buch findet ihr viele Wahrheiten aus der Bibel, die wir durch Ausprobieren und Fehler machen gelernt haben, während wir unser Bestes taten, um nach Gottes Art Familie zu bauen, inmitten einer Kultur, die von seinem Weg so weit abgewichen ist, auch in der Gemeinde.“
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