Der Schimmer von Weihnachten
Der Schimmer von Weihnachten
| Artikel-Nr | 332483000 |
|---|---|
| ISBN | 978-3-96362-483-4 |
| Verlag | Francke |
| Seiten | 208 |
| Erschienen | 11.09.2025 |
| Artikelart | Paperback, 13,5 x 20,5 cm |
Dann tritt am ersten Advent ein kleiner Waisenjunge in ihr Leben, der von sich behauptet, gar kein Waisenkind zu sein. Zusammen mit ihrem Ehemann Howard versucht Adelaide, das Rätsel um Jacks Geschichte zu lösen. Doch ist seine Familie tatsächlich noch am Leben? Was sollen sie machen, wenn Jacks unerschütterliche Hoffnung auf ein Weihnachtswunder enttäuscht wird?
Während Weihnachten naht, findet Adelaide Antworten auf viele ihrer Fragen und erlebt selbst das ein oder andere Wunder. Dabei ahnt sie nicht, dass sie dem wertvollsten Geschenk von allen auf der Spur ist.
Der Roman ist die weihnachtliche Fortsetzung von "Die Wege, die wir wählen". Die Romane sind jedoch unabhängig lesbar.
| Autor: | Lynn Austin |
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14.10.25 09:39 | Gerdy
so eine schöne Geschichte!
Inhalt:
Nach nur 1 Monat Eheglück sind Addie und Howard Forsythe plötzlich Eltern eines kleinen Waisenjungens, der sich weigert, zurück ins Waisenhaus zu gehen. Sein Papa hatte versprochen, an Weihnachten zurück zu sein, und er lässt sich von nichts und niemandem die Hoffnung nehmen.
Voller Tatendrang machen sie sich auf die Suche und begegnen dabei unsäglichem Leid, aber auch der wahren Weihnachtsfreude.
Über die Protas:
Adelaide: Ihr konnte ich die Zerrissenheit abspüren, die sich durch den Wunsch, eine selbst- und eigenständige Frau zu sein, und dem Bedürfnis, Howard eine gute Haus- und Ehefrau zu sein, ergab.Auch ihre Entwicklung fand ich schön. Sie hat gelernt, worauf es wirklich ankommt: Gott zu vertrauen und sich sinnvoll im Leben zu engagieren.
Howard ist eine ganz tolle Persönlichkeit. Er gibt seiner Ehefrau viel Freiraum zur Entfaltung, möchte sie unterstützen. Und doch kämpft er mit Zweifeln und Sorgen finanzieller Art und dem Gefühl des Nichtgenügens. Er lernt mit der Zeit, sich auf Gott und nicht auf Geld zu verlassen, Ängste und Sorgen zu kommunizieren und loszulassen und mit Addie zusammenzuarbeiten.
Gemeinsam müssen sie lernen, dass es wichtig ist, ehrlich und offen miteinander zu sprechen, Kompromisse und Lösungen zu finden.
Jack, der Waisenjunge, zeigt, was es bedeutet, bis zum Ende zu hoffen und sich nicht davon abbringen zu lassen, was man als Wahrheit erkannt hat.
Auch die Köchin und das Dienstmädchen sind ganz wundervoll. In diesem Roman gab es fast ausschließlich sympathische Figuren.
Das mochte ich:
- Die Familie, ihr Umgang untereinander, war für die damalige Zeit vermutlich nicht das Normalste, zeigt aber, wie echte Liebe alle Hindernisse überwinden kann.
- Erschreckend war für mich, vom Leid der Waisenkinder oder auch der Armen generell zu lesen. Wie viel man auch versuchte und tat, es war doch niemals ausreichend.
- Die Aufteilung der Geschichte und den Handlungsverlauf, der den vier Adventskranzkerzen folgt: Hoffnung, Liebe, Freude, Frieden
Das habe ich für mich mitgenommen:
Wahres Glück hängt nicht von Geld, Macht oder Position ab. Wahres Glück findet man dort, wo die Liebe regiert.
Fazit:
Es handelt sich hier um eine Geschichte, auf die ich mich sehr gefreut hatte, da „Die Wege, die wir wählen“ ein Jahreshighlight für mich war. Adelaide und Howard zu begleiten, hat mir viel Freude bereitet. Zu lesen, welche Gedanken die beiden beschäftigten. Oder die Suche, die quer durch New York führte. Abenteuerlich, erschreckend, demütigend und doch auch ermutigend.
Eine Geschichte, die die Vorweihnachtszeit versüßt und dabei den Blick auch auf die Ärmsten der Gesellschaft richtet, die es genauso verdient haben, die Weihnachtsfreude zu erleben, wie jeder andere auch.
03.10.25 14:41 | Anna
wunderschön zu lesen
Nach "Die Wege, die wir wählen" war es eine wahre Freude, erneut in eine Geschichte mit Adelaide einzutauchen und zu sehen, wie sie sich weiterentwickelt.
Der Einstieg war angenehm, aber ich kenne auch die Vorgeschichte. Wie das ist, wenn man sie nicht kennt, kann ich nicht beurteilen, so aber konnte ich mich direkt fallenlassen.
Adelaide ist dabei, sich in ihrem neuen Leben zurechtzufinden. Dazu kommt, dass sie für die Frauenwahlrechte eintritt und alles dafür tun möchte, um Frauen mehr Freiheiten für ihr Leben zu ermöglichen.
Die Not vieler Frauen und Kinder ist groß und hat mich beim Lesen teilweise schockiert. Die Zustände in den Waisenhäusern und der Frauen, die nicht in der Lage sind, für ihre Kinder zu sorgen, sind erschreckend und gingen mir unter die Haut.
Mit Jack hat die Autorin eine Person geschaffen, an der die Missstände der damaligen Zeit deutlich werden.
Er ist sympathisch, wenn auch teilweise etwas eigen, und doch passt es zu seiner Geschichte, und ich konnte gut mitfühlen.
Adelaide und Howard sind ebenfalls authentisch und liebenswert beschrieben und geben ihr Bestes. Doch beide müssen lernen, dass sie damit an ihre Grenzen kommen und von Gott abhängig sind. Es war eine Freude, die beiden zu beobachten und ihre Tage mitzuerleben.
Mir hat gefallen, wie alles beschrieben wurde. Einzig die oft betonte Bewunderung, die das Ehepaar Forsythe einander entgegenbrachte, fand ich anstrengend. Dazu kam, dass mir auf den wenigen Seiten schon fast zu viel passierte und es mir etwas an Spannung fehlte.
Gut fand ich aber, dass die Kraft des Gebets, die Wichtigkeit der Kommunikation in Beziehungen und das Mitgefühl anderen Menschen gegenüber in diesem Roman deutlich aufgezeigt werden.
Allerdings ist diese Geschichte nicht so kuschelig, gemütlich und weihnachtlich, wie man es vielleicht erwartet. Dafür hat sie Tiefgang, interessante Themen und beinhaltet die Weihnachtsgeschichte, um anschließend auf die wahre Weihnacht hinzuweisen.
Alles in allem kommt diese Geschichte meiner Meinung nach nicht an "Die Wege, die wir wählen" heran, ist aber eine wunderschöne Geschichte, die dazu einlädt, mit offenem Herzen seinen Tag zu bestreiten und Mitgefühl für Notleidende zu haben.
Ich bin sehr angetan und freue mich, dieses Buch gelesen zu haben, denn es schenkt schöne Lesezeiten, beinhaltet die Botschaft von Nächstenliebe und Hoffnung in dunkler Zeit und zeigt das Wunder zu jeder Zeit möglich sind.
30.09.25 17:36 | Regina
Weihnachtsstimmung ist vorprogrammiert
Lynn Austin hat uns mit diesem kleinen Auszeitroman ein tolles vorweihnachtiches Geschenk gemacht.
Das Abenteuer, in das Adelaide und ihr Mann geraten sind, ist eine Achterbahn der Gefühle. Die Geschichte ist vollgepackt mit Gefühlen wie, Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung, Angst, Ungerechtigkeit aber auch Freude, Hilfsbereitschaft, Liebe und Wunder.
Der Schreibstil ist einfach und die Geschehnisse werden sehr realitätsnah beschrieben, sodass man ab Seite eins wunderbar in das Buch eintauchen kann. Jeder Protagonist hat einen individuellen Charakter, der dem Gazen einen besonderen Charme verleiht. Ich persönlich fand die charakterliche Entwicklung von Adelaide besonders rührend.
Fazit: Dieser Roman versetzt einen auf jeden Fall in vorweihnachtliche Stimmung. Eine Leseempfehlung, die von Herzen kommt.