Liebe findet ihren Weg
Liebe findet ihren Weg
Artikel-Nr | 701343000 |
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ISBN | 978-3-86701-343-7 |
Verlag | CMV Bielefeld |
Seiten | 256 |
Erschienen | 04.11.2022 |
Artikelart | Paperback, 13,5 x 20,5 cm |
Faszinierende Einblicke in das Leben von drei indischen Frauen, die Amy Carmichael auf ihrem Lebensweg ein Stück weit begleiten durfte:
Ponnamal ist eine Witwe ohne jeglichen Lebensmut - und wird Amys enge und treue Gefährtin, ohne die man sich die Entstehung der Dohnavur-Gemeinschaft nicht vorstellen kann.
Mimosa besucht als kleines Mädchen eine christliche Kinderstunde - und bleibt unter den widrigsten Lebensumständen ihr Leben lang dem Herrn treu, dessen Namen sie nicht einmal kennt.
Arulai Tara ist bereits mit zehn Jahren enttäuscht von den Göttern Indiens und erbittet Unglaubliches von dem lebendigen Gott der Christen.
Drei Geschichten von der Liebe. Von der Liebe Gottes zu den Seinen und von der Liebe der Seinen zu Ihm.
Autor: | Amy Carmichael |
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12.05.23 08:50 | Elisabeth Weise
Sehr lesenswert!
Meditationsmusik zur Morgengymnastik, indische Götter als Dekoration im Schwimmbad: In unserer Zeit liebt man es, mit östlichen Elementen zu spielen. Nur wenigen ist bewusst, was für einem menschenverachtenden und in vielerlei Hinsicht erbarmungslosen kulturellen und religiösen System diese Dinge entstammen.
In „Liebe findet einen Weg“ beschreibt die bekannte Indien-Missionarin und Autorin Amy Carmichael (1867-1951), die im südindischen Dohnavur einen Zufluchtsort für Tempelkinder gründete, die Lebensgeschichte dreier Frauen.
Da ist zuerst Ponnamal, eine junge Witwe, die nach der Tradition für den Tod ihres Mannes verantwortlich gemacht wird und erniedrigt im Haus ihrer Schwiegereltern lebt. Sie wird vom Selbstmord zurückgehalten, lernt Amy Carmichael und schließlich Jesus Christus kennen. Sie wird zur begabten und umsichtigen Leiterin der Missionsarbeit und Amys beste Freundin. Viel zu früh stirbt sie an einer schrecklichen Krebs-Erkrankung.
Dann Mimosa, die als zehnjähriges Kind für einen Tag in Dohnavur zu Besuch ist und dort an einer Kinderstunde teilnimmt. Seit diesem Zeitpunkt will sie „dem wahren Gott“ dienen und lehnt die hinduistischen Rituale ihrer Familie ab, wofür sie geschlagen und gequält wird. Ein Leben voller Leiden liegt vor ihr. Sie wird mit einem Hindu verheiratet, erlebt bittere Armut und Erniedrigung. Doch sie bleibt dem Gott treu, von dem sie fast nichts weiß, und erlebt seine Fürsorge. Später kann sie mit ihren schon fast erwachsenen Söhnen nach Dohnavur kommen.
Und da ist Arulai, die schon als junges Mädchen spürt, dass die indischen Götter zwar mächtig sind, aber ihr Herz nicht verändern können. Sie übergibt Christus ihr Leben, wird dafür von ihren Angehörigen verstoßen und findet in Dohnavur eine neue Familie.
Es ist erschütternd von den ganz realen Mächten der Finsternis zu lesen, denen die Missionare damals gegenüberstanden. Von fünf getauften Jungen überlebten zwei die erste Woche nach der Taufe nicht. Sie starben offiziell an Cholera, wurden aber von den eigenen Angehörigen umgebracht. Dazu der Kampf gegen Unwissenheit, Aberglaube, Kastensystem, Hitze, Krankheiten und auch einem rein formalen, kraftlosen Christentum.
Ein lesenswertes Buch, das faszinierende Einblicke in eine uns ganz fremde Welt bietet. Es erzählt drei Geschichten von der Liebe Gottes zu den Seinen – und von der Liebe der Seinen zu ihm.