Biblische Theologie


Biblische Theologie
Artikel-Nr | 176332000 |
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ISBN | 978-3-945716-32-8 |
Verlag | Betanien Verlag |
Seiten | 144 |
Erschienen | 15.06.2020 |
Artikelart | Paperback, 14 x 21 cm |
Dieses Buch ist ein Band der Reihe 9 MERKMALE GESUNDER GEMEINDEN und verdeutlicht, was Biblische Theologie ist: Ein gesundes Verständnis des roten Fadens und des großen Gesamtbilds der Bibel ist extrem wichtig.
In unzähligen Gemeinden wird Woche für Woche aus der Bibel gepredigt und doch wird ihre Kernbotschaft verkannt. Das führt zu falschen Botschaften wie Moralismus, Wohlstandsevangelium usw. Derbeste Schutz davor ist Biblische Theologie: die Bibel ganz im Licht ihrer Hauptbotschaft zu lesen — der guten Nachricht von Jesus Christus.
Die Autoren skizzieren zunächst den Rahmen der biblischen Heilsgeschichte und Dramaturgie und erklären dann die Grundprinzipien, wie man Biblische Theologie beim Predigen und Lehren der Bibel anwendet.
"Bibeltreues Predigen fokussiert nicht nur die Details des Bibeltextes, sondern zoomt auch heraus, um das große Gesamtbild der Bibel miteinzubeziehen. Nick Roark und Robert Cline zeigen, wie elementar Biblische Theologie für Lehre und Leben der Gemeinde ist. Ein äußerst wichtiges Werkzeug für alle Gemeindemitarbeiter."
Thomas Schrener, Professor für Neues Testament am Southern Baptist Theological Serninary
Autor: | Nick Roark, Robert Cline |
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2 von 2 Bewertungen
4.75 von 5 Sternen
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17.09.25 14:29 | Michael
Nützliches Band zur Theologie
Anhand dieses Buches kann man den praktischen Nutzen haben, die systematische Theologie im Alltag anzuwenden.
Mit ihrer Hilfe kann man alle Lehren der Bibel systematisch einordnen, festhalten und die gesunde Wahrheit wiedergeben.
Es ist ein enorm großer Nutzen für jeden, da man nicht Theologie studieren muss, sondern jeder sie anhand der Bibel anwenden kann.
Die Biblische Theologie untersucht die gesamte Geschichte der Bibel unter jedem Thema und vermittelt uns die Lehren aus dem ursprünglichen Blickwinkel des göttlichen Autors.
Der Fokus wird klar auf die Person Jesu Christi, sein Leben, sein Werk und die Verheißungen gesetzt, die man im Alten Testament
in der Typologie zu erkennen hat.
Ziel ist es dabei, die zusammenhängende Heilsgeschichte, die wie eine markante Linie ist, die sich vom Alten Testament bis hin zum Neuen Testament verläuft, zu verstehen.
Bei der Auslegung der biblischen Texte wird empfohlen, anstelle
moralische Predigten akkurat zu verkündigen, die zu einer
Verhaltensänderung oder Selbstoptimierung führen, lieber die Person
Christi aus der ganzen Schrift zu verkündigen und anzubeten.
Dadurch verhindert man, eine vorgefasste Meinung über die biblischen Texte zu übertragen und sie zu manipulieren.
Im Kapitel 5 werden dem Leser fünf wichtige Leitlinien für die biblische Auslegung ausführlich dargelegt.
Mit diesem Konzept der Theologie gelingt es jedem, nicht blind
ein falsches Evangelium als Gemeinde zu übernehmen.
Auf mehreren Seiten wird Jesus konstant als der König bezeichnet
(S.19, 23, 24, 25 uvm) «aber sein Reich ist noch nicht endgültig in Herrlichkeit errichtet.»
S. 63
Hier wird nicht nach den Grundregeln der Auslegung das zukünftige
Zeitalter des Königreiches beachtet, sondern vielmehr auf die Gegenwart übertragen.
Es wird der Heilsweg Buße über die Sünden vermittelt:
«ruft der Herr Jesus alle Rebellen auf, sich von ihren Sünden abzuwenden und auf ihn zu vertrauen..»
(S.58)
«...überzeugte Sünder von ihrem verzweifelten Bedürfnis nach Rettung durch Buße und Glauben.»
(S. 59)
"Buße bedeutet, such angesichts der Barmherzigkeit Gottes, die er in Jesus erwiesen hat, von der Sünde abzuwenden.»
(S.104)
Die "Buße" (metanoia) ist ein Sinneswandel über Gott, darüber,
wer er ist und was er von uns als seinen Geschöpfen verlangt.
Der Sinneswandel setzt den Glauben voraus.
Eine Änderung unserer Meinung darüber, wer wir sind, ein Sünder,
der zur Hölle verurteilt ist.
Ein Sünder, der seine Erlösung nicht durch Selbstgerechtigkeit oder gute Werke erlangen kann.
Der Gesinnungswechsel ist etwas,
das Gott in uns bewirkt, bevor wir an ihn glauben
(Lukas 1,51; Apostelgeschichte 5,31; 11,18; 16,14; Römer 2,4; 2.Timotheus 2,25).
Das Umdenken ist keine eigene Handlung, sondern sie geschieht, bevor man sich zum rettenden Glauben entscheidet.
Diese Wendung ist immer weg von uns und unserem Unglauben und hin zu Christus im Glauben (Matthäus 3,2; 21,32; Markus 1,14; Lukas 16,30;
Apostelgeschichte 19,4; 20,21; Hebräer 6,1).
Denn die größte Sünde ist der Unglaube (Johannes 16,9).
Wir brauchen nichts zu tun, außer dass Christus in der Lage ist, alle zu retten, die an sein vollkommenes Werk am Kreuz glauben.
Jemand, der an Jesus Christus gläubig geworden ist,
der ist bereits im Glauben vom Unglauben umgekehrt.
Es wird von uns gefordert, wenn wir umkehren, unsere Sünden zu lassen
und unser Leben der Herrschaft von Jesus Christus zu unterstellen,
um die Rettung der Seele zu sichern.
Wenn jemand noch meint, von seinen Sünden abzukehren und zu glauben, dann ist es ein falsches Evangelium, da es nichts anderes ist als Werksgerechtigkeit.
Sehr umfangreich bieten beide Autoren viele Beispiele der Schattenbilder aus dem Alten Testament, um Jesus Christus als Hauptperson zu erkennen und ihn zu verherrlichen.
Zusätzlich werden viele hilfreiche Ratschläge für eine Predigt und die biblische Lehre dem Leser mitgegeben.
Ohne kompliziertes theologisches Fachwissen kann durch diese Lektüre
die Methode jedermann verstehen und anwenden, um tiefere biblische Erkenntnis zu gewinnen.
08.07.20 20:31 | Henrik Mohn
Eine Theologie, die der Bibel entspringt
Eine Landkarte – ob digital oder analog – ist ein wichtiger Helfer, um sich zurechtzufinden. Biblische Theologie hilft, den großen Erzählbogen der ganzen Bibel im Auge zu behalten. Sie ist der Navigator, um sich im Gewusel der theologischen Meinungen zurechtzufinden. Nick Roark und Robert Cline zeigen in „Biblische Theologie“ die Bedeutung dieser Landkarte für die Gemeinde und Lehre des Evangeliums auf.
Im Bereich der theologischen Disziplinen versucht sie bei allen Bibelabschnitten einen Bezug zum roten Faden der Bibel und zur fortschreitenden Entfaltung von Gottes Heilsplan herauszuarbeiten, der stets bei Jesus Christus mündet. „Du wirst die Gesamtgeschichte der Bibel nur dann verstehen, wenn du siehst, dass es dabei ständig um Jesus geht“. Er ist der „Interpretationsschlüssel der Bibel“. Doch damit das Bibellesen gelingt, braucht es Werkzeug. Eines davon ist die Biblische Theologe denn sie
hilft, den Hauptzweck von Gottes Wort zu verdeutlichen.
hilft, die Gemeinde zu schützen und zu leiten.
hilft bei der Weitergabe der Guten Nachricht.
hilft, die Bibel so zu lesen, zu verstehen und zu lehren, wie der Herr Jesus es den Seinen aufgetragen hat.
Und so warnen die Autoren eindringlich davor, „wenn man den Kernpunkt der biblischen Gesamtgeschichte nicht erkennt, führt das zu einem falschen Evangelium (z. B. Wohlstandsevangelium, Patrioten-Evangelium, Alles-ist-erlaubt-Evangelium …) und damit zu falschen, unechten Gemeinden“. Daher sprechen sie sich auch für eine Herangehensweise an Gottes Wort aus, die die Gesamtgeschichte der Bibel liest und dabei stet den Kernpunkt des göttlichen Wortes, den Herrn Jesus Christus, im Auge behält. „Biblische Theologie hilft uns, die Bibel als ein zusammenhängendes großes Buch aus vielen kleinen Büchern zu verstehen, die eine Große Geschichte erzählen“.
Nach diesen grundlegenden Ausführungen blicken die Verfasser in zwei Kapiteln auf die Gesamtgeschichte der Bibel von der Ewigkeit bis zur Ewigkeit und zeigen darin den roten Faden – den Herrn Jesus Christus – auf. „Die Geschichte der Bibel ist also die Geschichte von Gott, dem König, und seiner Liebe und Gnade, in der er beabsichtigt, ein Volk für sich selbst zu erretten, damit es sich für immer an seiner herrlichen Gegenwart erfreut“. Gelungen findet der Rezensent die integrierten „Tipps für Predigt und Lehre“, die Brüdern im Dienst der Verkündigung neue Impulse oder altbekannte Wahrheiten ins Gedächtnis rufen bzw. vor Augen führen.
Mit dem fünften Kapitel blicken sie nun auf den Wert der Biblischen Theologie für eine schriftgemäße Verkündigung, denn sie fungiert als „Wächter und Wegweiser“ gleichermaßen. Besonders das christuszentrierte Predigen wird neu betont. Da der Rezensent kein Befürworter der Bundestheologie ist, kann er den Ausführungen über das Einordnen eines Bibelabschnittes in Bezug auf die Bündnisse nicht völlig zustimmen. Nichtsdestotrotz sind die Ausführungen von Bedeutung und Wert und setzen der voranschreitenden liberalen Theologie die Treue zur Schrift entgegen. In Kapitel sieben schließen die Autoren den Bogen, da sie auf eingangs besprochene Fehlentwicklungen in der Verkündigung Bezug nehmen und den Wert der Biblischen Theologie sowie deren praktische Bedeutung zum Aufdecken von Fehlinterpretationen aufzeigen. Und so betonen sie im Fazit: „Jesus Christus ist der Brunnen, aus dem alle Segnungen fließen, und Biblische Theologie ist die Karte der Schrift, die uns zu diesem immerfort fließenden Brunnen führt“. Abgerundet wird das Buch weitere Beispiele für Biblische Theologie, ein Literatur- und Bibelstellenverzeichnis.
Das Buch richtet sich vor allem an Männer Gottes, die im Verkündigungsdienst stehen und die Gemeinde von Heute und Morgen im Wort Gottes unterweisen. Des Weiteren wird es für Bibel- und Hochschulabsolventen der Theologie empfohlen, um der fortschreitenden Entchristianisierung der Universitätstheologie entgegenzuwirken. Obwohl es ein theologisches Thema behandelt, gelingt es den Autoren, zumeist auf Fachvokabular zu verzichten und allgemeinverständlich ihre Ansichten, Ausführungen und Erkenntnisse darzulegen.
Insgesamt wird zum Kauf geraten, da sich Roark und Cline für bibeltreues Predigen aussprechen und somit sola scriptura in den Vordergrund der biblischen Verkündigung rücken und damit aktuellen Fehlentwicklungen vorbeugen möchten.
Mehr Rezensionen unter www.lesendglauben.de
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