

Artikel-Nr | 176335000 |
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ISBN | 978-3-945716-35-9 |
Verlag | Betanien Verlag |
Seiten | 120 |
Erschienen | 28.01.2020 |
Artikelart | Paperback, 14 x 21 cm |
Dieses Buch ist ein Band der Reihe 9 MERKMALE GESUNDER GEMEINDEN.
Dieser Band erklärt, wie eine Gemeinde das Evangelium der Gnade Gottes in dieser Welt bezeugt und verkündigt und dazu eine gemeinschaftliche Kultur der Evangelisation entwickelt.
"Ich bin wirklich begeistert von diesem Buch. Es ist fantastisch, weil es praktische Hilfe mit theologischer Reife kombiniert. Und Stile praktiziert tatsächlich, was er schreibt."
Kevin DeYoung, Autor und Hauptpastor der University Reformed Church in East Lansing, Michigan
"Mack Stiles hat die Gabe, jeden Christen zur Evangelisation zu motivieren. Das habe ich selbst erlebt. Und mit diesem Buch tut er es auch. Lies es und dann geh und sei ein Botschafter des Evangeliums!"
Matthias Lohmann, Pastor der FeG München-Mitte und Vorsitzender von Evangelium21
"Dieses Buch ist kein weiterer Evangelisationsratgeber nach dem Motto: "Wie mache ich das eigentlich?", sondern der Autor fordert den Leser heraus und wirbt dafür, in der Gemeinde eine Kultur für Evangelisation zu entwickeln. Das ist es, was unsere Gemeinden und unser Land brauchen: eine Evangelisationskultur in Gemeinden."
Michael Wiche, Pastor der FeG Worms
Autor: | J. Mack Stiles |
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3 von 5 Sternen
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17.09.25 14:36 | Michael
Unzureichende unbiblische Inhalte
Dieses Buch soll für Gemeinden ein aufweckender Ausruf im Bereich der Evangelisation sein, die oft vernachlässigte Bereiche beschreiben, die aufgebaut werden sollen.
Der Schriftsteller deckt falsche Elemente sämtlicher unbiblischen Methoden der heutigen Bekehrung auf und warnt gleichzeitig vor ihnen,
geistlichen Gefahren falscher Evangelisationen.
Der Autor Stiles motiviert Versammlungen, eine Kultur aufzubauen,
die der Gemeinde dient, sich «einer gemeinsamen Sprache und gemeinsamen Verhaltensweisen und Sitten» zu bedienen.
Diese biblische Vorstellung ist ein sichtbarer Ausdruck, um die Zuhörer für das Evangelium zu gewinnen und Menschen aus dem Blick Gottes zu betrachten.
Es baut auf dem gegenseitigen Dienen eines jeden für die Förderung und Orientierung am Evangelium auf.
Zu guter Letzt werden einige nützliche Ratschläge für den Leser gegeben, wie der Botschafter authentisch das Evangelium überbringen kann.
Einige unbiblische Abweichungen, die sich mitten im ganzen Buch verstreut finden, möchte ich aufgreifen.
Auf mehreren Seiten werden Ungläubige als Sünder bezeichnet, aber der Autor betitelt ebenfalls den Gläubigen weiterhin als Sünder, obwohl Gott sie im Neuen Testament als Heilige ansieht.
(Apostelgeschichte 9,13.32.41; 20,32; 26,10; Römer 1,7; 8,27; 12,13; 15,25-26.31; 16,2.15; 1.Korinther 1,2.30; 6,1-2.11; 14,34; 16,15;
2.Korinther 1,1; 8,4; 9,1.12; 13,13; Epheser 1,15.18; 2,19; 3,18; 5,27; 6,18; Philipper 1,1; 4,22; Kolosser 1,2.4.12.22.26; 3,12.24;
1.Thessalonicher 5,27; Titus 1,8; 2,3; Philemon 5; Hebräer 2,11; 3,1; 10,10; 12,11.14; 13,12.24; 1.Petrus 1,2; 2,9; 1.Johannes 2,20; Judas 1.3; Offenbarung 8,4; 11,18; 13,7; 17,6; 18,24; 19,6; 20,6)
(S. 103)
Bereits im Vorwort wird die calvinistische Methode der
Lordship Salvation als Heilsweg angepriesen.
Man erhält die Rettung dadurch, dass man Jesus zu seinem Herrn und Retter gemacht hat, anders ausgedrückt: sich bewusst seiner Herrschaft unterwirft.
Ebenfalls muss man «Buße über seine Sünden tun» (S. 9).
«Seine Sünden bekennen und bereuen und an Christus glauben» (S. 30).
«Sein ungläubiges Leben bereut und sein ganzes Vertrauen auf Christus setzt» wird als das Kennzeichen einer wahren Bekehrung angesehen.
(S. 54)
«unsere Sünden zu bekennen und seine Vergebung neu wertzuschätzen.» (S. 60)
«unsere Sünden bereuen und im Glauben zu ihm umkehren.»
(S. 99)
«von der Sünde umzukehren und mit dem Glauben auf das Evangelium zu reagieren.»
(S. 102)
«Jesus ruft uns auf, uns von unserem ungläubigen Lebenswandel und der damit einhergehenden Sünde, die uns umgarnt, abzuwenden...»
(S. 114)
Es ist der weitläufiger bekannte Heilsweg, der von der Mehrheit geglaubt und verbreitet wird und der von wenigen Leuten hinterfragt wird.
Man kann nicht gerettet werden, wenn man nicht zuerst von allen seinen Sünden abkehrt und dann Jesus zum Herrn und Retter seines Lebens macht.
Diese Lehre definiert den Glauben neu und das, was er überhaupt ist.
Dies ist bereits ein falsches Evangelium.
Der Mensch muss zuerst von Gott gezogen und überführt werden,
um zu glauben, dass Jesus der einzige Herr ist, der einem die Sünden vergeben kann.
Dieser Glaube des Sünders allein reicht aus, damit Gott seine Gnade der Vergebung und Wiedergeburt schenken kann.
Errettung bedeutet, Jesus zu vertrauen, dass er uns von unseren Sünden erlöst, einschließlich der Schuld, der gegenwärtigen Gewohnheiten und der zukünftigen Verdammnis.
Eine Person, die Jesus anruft, um gerettet zu werden, muss also ein grundlegendes Verständnis dafür haben, dass sie Gottes Erlösungswerk benötigt.
Sie muss ein bewusstes Verständnis dafür haben, dass Jesus mit Gottes ganzer Autorität und Macht als ihr Retter vor Gott eintritt.
Das im griechischen Grundtext liegende Wort für „Buße“ hat folgende Bedeutung:
[Strong G3341] – μετάνοια – metanoia
«ein Sinneswandel, wie er demjenigen erscheint, der eine Absicht oder eine Handlung bereut.»
Es ist ein Sinneswandel über Gott, darüber,
wer er ist und was er von uns als seinen Geschöpfen verlangt.
Der Sinneswandel setzt den Glauben voraus.
Eine Änderung unserer Meinung darüber, wer wir sind: ein Sünder,
der zur Hölle verurteilt ist.
Ein Sünder, der seine Erlösung nicht durch Selbstgerechtigkeit oder gute Werke erlangen kann.
Der Gesinnungswechsel ist etwas,
das Gott in uns bewirkt, bevor wir an ihn glauben
(Lukas 1,51; Apostelgeschichte 5,31; 11,18; 16,14; Römer 2,4; 2. Timotheus 2,25).
Dieser mentale Vorgang geschieht im Herzen oder Geist des Menschen, wobei Gott ihm seine Sündhaftigkeit offenbart und ihn zum rettenden Glauben ruft.
Das Umdenken ist kein getrennter Schritt, den man befolgen muss, um gerettet werden zu können.
Übersieht man dies, wird man Buße als notwendiges Werk aus Unkenntnis betrachten und der Auffassung verfallen, «wir seien durch Glauben und gute Werke errettet.» (S. 28)
In der Begriffserklärung wird jedoch unter dem evangelistischen Sinne das Wort "Buße" mit «Umkehr von einem Leben des Unglaubens»
richtig wiedergegeben.
13.07.20 16:22 | Henrik Mohn
Menschen zu Jesus führen
Wie führe ich Menschen zu Jesus? Welche Rolle spielen dabei die gegenwärtige Kultur, meine Gemeinde und mein Glaube? J. Mack Stiles legt mit „Evangelisation“ ein Plädoyer für biblische Evangelisation vor.
Gleich in der Einleitung betont Stiles, dass „es falsche Vorstellungen hinsichtlich der entscheidenden Elemente von Evangelisation gibt“. Seinen jahrelangen Beobachtungen zufolge mangelt es vielerorts an Unwissenheit über das, wovon wir reden, wenn wir Begriffe wie Evangelisation, Bekehrung oder auch Evangelium in den Mund nehmen. „Wenn Christen diese grundlegenden biblischen Konzepte nicht verstehen, schleudern wir schnell aus dem biblischen Orbit heraus“.
Stiles Anliegen handelt einerseits von Evangelisation, möchte darüber hinaus aber eine Kultur der Evangelisation entwickeln. Hierzu ringt er im ersten Kapitel zunächst einmal um eine Definition des Begriffes. Antriebskraft seiner Ausführung ist dabei die Evangelisationspraxis von Anfang an auf biblische Fundamente zu stellen und alle Methoden und Konzepte an der Bibel auszurichten. Hier plädiert Stiles für einen Weg, der der heutigen Pop-Evangelisation fremd sein wird. Danach erläutert er wie die Verantwortung des Christen, seinen Glauben weiterzugeben, in das Gemeindeleben integriert wird und somit die Bemühungen des Einzelnen vervielfältigt werden können. „Eine Kultur der Evangelisation hat in Kirchen oder Gemeinden gemeinsame biblische Vorstellungen, eine biblische Sprache und gemeinsame biblische Verhaltensweisen“. Erwähnenswert ist der Appell des Verfassers, „sich nach einer Kultur der Evangelisation zu sehen, die niemals ihr Vertrauen in das Evangelium gegen ein Vertrauen in Technik, Methoden, Persönlichkeiten oder Unterhaltungstricks eintauscht“. Ein mahnender Weckruf, den Stiles hier äußert und der im Licht der heutigen Zeit betrachtet, definitiv unpopulär ist. Aber das Evangelium ist kein Blockbuster zum Unterhalten, sondern Gnadenbotschaft für Sünder. Einen wichtige Rolle beim Evangelisieren kommt der Ortsgemeinde zu. Vielerorts muss die „Evangelisationskultur“ neu wieder in die Gemeinde integriert werden. „Wenn wir eine gesunde Kultur der Evangelisation anstreben, bauen wir die Gemeinde nicht vollkommen um., damit sie evangelistisch wird“. Es gilt aber solch eine Kultur zu entwickeln und zu pflegen. „Die Gemeinde zu verstehen, hilft uns, den richtigen Kompasskurs für Evangelisation zu bekommen“. Das sich anschließende Kapitel beleuchtet deshalb auch die oftmals vernachlässigten Bereiche im Gemeindeleben, wenn es um Evangelisation geht. Im abschließenden Kapitel geht es schlussendlich darum, konkret über den Glauben zu reden. Stiles ermutigt dazu, die sich ergebenden Chancen zu nutzen und in Klarheit mit meinem Gegenüber über Gott, die Bibel und den Herrn Jesus zu sprechen.
Hervorzuheben an diesem Buch ist der Fokus auf die Integration einer Evangelisationskultur in der Gemeinde. Es sind nicht Programme, Methoden und Personen, sondern es ist die betende Gemeinde, die eines der Hauptanliegen der Christenheit – die Weitergabe der Frohen Botschaft – trägt und sich dafür investiert. Dieser Punkt kann in der heutigen Zeit nicht oft genug hervorgehoben werden, denn viel zu häufig verlieren sich Christen aller Denominationen in unwichtigen, nicht heilsnotwendigen Lehrunterschieden, statt der einfachen und klaren Aufgabe aus Mt. 28,19-20 zu folgen und hinaus in die Welt zu gehen, um Sünder auf den Herrn Jesus hinzuweisen, damit Gottes Gnadenwerk sich erfüllen darf.
Des Weiteren hat Stiles nicht nur eine theoretische Abhandlung zum Thema verfasst, sondern zahlreiche Beispiele helfen zu erkennen, worauf bei der biblischen Evangelisation zu achten ist. Aufgrund seiner Bibel- und praxisorientiertheit ist das Buch nützlich für Gemeindeglieder und -leiter, damit letzten Endes Gott verherrlicht wird. „Wenn die Mitglieder das Evangelium leben, kommt dabei das Evangelium an uns zum Vorschein“.
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