Ich pfeif auf deine Frömmigkeit!
Stationen einer Geschichte,
wie nur Gott sie schreiben kann
- Paperback-Ausgabe -
Ich pfeif auf deine Frömmigkeit!
Stationen einer Geschichte,
wie nur Gott sie schreiben kann
- Paperback-Ausgabe -
Artikel-Nr | 256738000 |
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ISBN | 978-3-86699-738-7 |
Verlag | CLV |
Seiten | 480 |
Erschienen | 25.04.2023 |
Artikelart | Paperback, 13,5 x 20,5 cm |
In dieser Lebenserinnerung berichtet ...
• ein Ehemann von seinem Egoismus,
• ein Vater von seinem Versagen,
• ein Prediger von seinen Provokationen,
• ein Verleger von seinen Verlegenheiten,
• ein Evangelist von seinen Erfahrungen.
Kurzum: hier erzählt erfrischend ehrlich der Gründer des Freizeitheims Schoppen Wolfgang Bühne von seinem gnädigen Gott.
Es ist die Geschichte eines "brennenden Dornbuschs", der 60 Jahre für seinen HERRN in Flammen steht, aber in dieser Rückschau bestechend ehrlich dem Leser seine leidigen Dornen zeigt.
Autor: | Wolfgang Bühne |
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02.07.23 10:15 | Marcel Haldenwang
Eine wunderbare Urlaubslektüre!
Bei diesem Buch handelt es sich um die Autobiografie des unerschrockenen und unermüdlichen Jugendevangelisten, Verlegers und Apologeten Wolfgang Bühne.
Toll, dass dieses Buch schon zu Lebzeiten erscheint! Auch wenn ich Bühne persönlich nur flüchtig kenne, habe ich von anderen Glaubensmännern aus dem Umfeld dieser Erweckung sehr profitiert - v. a. von meinem langjährigen Chef und väterlichen Freund Andreas Steinmeister.
Mich beeindruckt, für wie viele schwierige Jugendliche und andere bedürftige Menschen er zusammen mit seiner Frau sein Haus und seine Familie geöffnet hat! Bücher aus dem Elfenbeinturm heraus verfassen und verlegen ist das eine, aber diakonisch und bis zur Erschöpfung den Gestrandeten eine Heimat bieten, das verlangt mir sehr viel mehr Respekt ab. Das Leben scheint mir ein echter Gegenentwurf zu dem Leben des von seinem Lieblingsautor Kierkegaard so treffend beschriebenen frommen Spießers zu sein.
Möge Gott uns diesen Glaubensmann, wie man ihn unter 1000 nur einmal findet und den zu treffen ein großes Geschenk für so viele Menschen war, ebenso wie seine Frau noch lange erhalten! Und möge Gott seinen Richtern am jüngsten Tag gnädig sein, wie der Autor es in Kapitel 6 ist.
05.06.23 08:06 | Nicola Vollkommer
Wolfgang Bühne. Das war doch der ...
Wolfgang Bühne. Das war doch der kratzbürstige Anti-Charismatiker, der an allem was auszusetzen hatte, und immer sogar in der feinsten Suppe ein Haar gefunden hat. So unsere frühere Meinung vom Autor der Neuerscheinung "Ich pfeife auf deine Frömmigkeit." Nach vielen Erlebnissen und ernüchternden Erkenntnissen später, schätzen wir seine Bücher wie auch ihn als Person zutiefst - kantig und klar in seinen Äußerungen und Sichtweisen, aber immer zum Gespräch bereit, nie nachtragend, bereit, genauso viel einzustecken wie er austeilt.
Genauso begegnen wir ihm auch in seinem neuen Buch, das mitten im Wald der christlichen Biografien richtig heraussticht. Hier finden wir keinen selbsternannten christlichen Helden am Werk mit dem Versuch, in seinen späteren Jahren ein Vermächtnis zu hinterlassen, das sich sehen lassen kann. Bühne erzählt mit schonungsloser und selbstkritischer Ehrlichkeit auch über seine Fehler, Versäumnisse und Schwächen. Gerade das lässt das Buch eine fesselnde Lektüre werden.
Mutig gegen den Strom schwimmt er, kritisch gegenüber neuen Trends und geistlichen Moden, die der Prüfung anhand der Heiligen Schrift nicht standhalten, auf Risse und Gefahren hinweisend, die niemand anderes sehen will, weil die Sache ach so cool und Erfolg versprechend ist: Die traurigen Endstationen vieler dieser geistlichen Trends haben ihm Recht gegeben.
Es ist eine Ironie des Reiches Gottes, dass gerade Bühne, der hemmungslose Kritiker der charismatischen Bewegung, ein Stück Erweckung erlebte, von der Charismatiker nur träumen können. Die bescheidenen Anfänge der Jugendfreizeiten in Schoppen, missionarische Aufbrüche bei "Drogies" und sonstigen Jugendlichen aus sozialen Brennpunkten, ein offenes Haus, in dem Heimatlose im Hause Bühne ein Stück Familie erleben durften: Schlichte und fröhliche Prinzipien der Urgemeinde schimmern hier durch, wie auch das evangelistische Herz eines Dieners Gottes, der erkennt, dass unsere erste Aufgabe auf Erden die ist, Verlorene zu suchen und ins Haus des himmlischen Vaters zu bringen.
Nicht überraschend: Das der einstige Jugendrebell, der alle Regel im frommen Elternhaus fröhlich missachtete, später auch weltweiten Einfluss hatte, und bis heute Reisen u.a. nach Kuba und China unternimmt, um Geschwister dort zu ermutigen.
Es gibt Geschichten, die gut enden, Geschichten, die nicht so gut enden. Über die Spaltungen und Streitereien in der Brüderbewegung schreibt Bühne offen (und lehrreich!), wie auch über seinen schmerzhaften Ausschluss aus der „alten Versammlung“, über Fehler und Verletzungen, die auf sein Konto gehen und die er bereut. Es wird auf berührende Weise persönlich, wenn er über seine Familie und seine Ehefrau schreibt und wie viel diese ihm bedeuten.
Mitten im bewussten Bemühen des Autors, keine Heldengeschichte aus seinem Werdegang zu machen, ist das Buch doch in anderer Hinsicht - zufällig und unabsichtlich - eine Heldengeschichte geworden. Weil es so viel enthält, womit der Leser sich identifizieren kann. Es liest sich wie ein Handbuch zu geistlicher Leiterschaft der demütigsten Sorte, hilfreich und vorbildlich in der chaotischen christlichen Landschaft, in der wir leben. Immer mit dem Blick nach vorne.
Typisch für Bühne seine Gedanken am Ende des Buches - keine Schwarzmalerei ob des Zustands einer untergehenden Kirche, sondern der Blick nach vorne, z.B. mit den Jugend- und Maleachi-Konferenzen, in denen junge Leiter ermutigt und zugerüstet werden sollen, um in ihrer Generation Gemeinden im Einklang mit dem Wort Gottes zu bauen und ein Segen zu sein.
Eines steht fest: Dieses Buch macht Lust auf Reich Gottes, auf Gemeindebau, auf Mission. Ich empfehle es allen, deren Herz für junge Leute, für Evangelisation, für Reichgottes-Bau in unserem Land - und unserer Welt schlägt!
30.05.23 21:00 | Thimo Schnittjer
Großartig, wie Gott handelt und gebraucht
Mit großem Interesse habe ich die Erinnerungen verschlungen, auch aufgrund verwandtschaftlicher Verbundenheit zum Autor.
Während Biografien der Ruf anhaftet, oftmals zu einseitig und zu glorifizierend die positiven Seiten der vorgestellten Person aufzuzeigen, wird an Autobiografien ebenfalls die große Subjektivität und daher ebenfalls Einseitigkeit kritisiert, die ein Dritter mit einer gewissen Distanz vermeiden könnte. Wolfgang Bühne (WB) hat sich für eine autobiografische Vorgehensweise entschieden, was aber m.E. keinesfalls nachteilig, sondern sehr bereichernd ist.
Der Leser bekommt einen ehrlichen und authentischen Einblick in ein Leben, in dem der Herr der Herrlichkeit sein Licht hat aufleuchten lassen – trotz (oder vielleicht gerade wegen) aller menschlicher Schwächen und Unvollkommenheiten. WB spart seine Unzulänglichkeiten nicht aus, was bereichernd ist und letztendlich Gott die Ehre gibt. Besonders die informative Darstellung über die Auseinandersetzung mit den verantwortlichen Brüdern der Versammlung (S. 301ff.) ist wohltuend zurückhaltend, selbstkritisch und verbindend geschrieben. Viele Leser hätten sich sicherlich hier ein paar Zeilen mehr gewünscht.
Es fällt ebenfalls auf, wie wichtig der Einfluss von gläubigen Christen auf das Leben ist. WB wurde von vielen bekannten und weniger bekannten Christen beeinflusst (Johannes und Wilhelm Busch, Wolfgang Dyck, William MacDonald, Andreas Steinmeister, Bakht Singh, Herbert Herhaus, Martin Vedder, Arend Remmers uvm) und benennt sie als wichtige Bausteine seines Lebens. Das ist anregend und sollte insbesondere viele Brüder beeinflussen, gute und wertvolle Freundschaften und/oder Kontakte aufzubauen.
Insgesamt steht m.E. allerdings das Wirken des Herrn selbst im Vordergrund, ob bei der Freizeitarbeit, bei vielen evangelistischen Bemühungen oder bei der Literatur- und Verlagsarbeit. Insoweit unterscheidet sich dieses Werk von typischen Biografien. Es ist wunderbar, die Handschrift des Herrn zu lesen und daran zu denken, dass es nicht eine alte Handschrift aus längst vergangener Zeit ist, sondern eine, die auch heute in das Leben jedes Gläubigen geschrieben werden möchte. Ich wünsche dem Werk eine große Verbreitung und dem Autor (verzeih die sachliche Beamtensprache, Onkel!), dass er den Lauf gut vollendet (2Tim4,7).
17.05.23 20:47 | Michael
Was mir dieses Buch ist...
Es ist „back to the roots“: Schoppen, CLV, fest&treu und dergleichen mehr sind für mich als Kind der späten Achtziger völlig selbstverständlich. Hier wird man als Leser mitgenommen in die Entstehungsumstände und es wird klar, um welchen Preis die Werke entstanden sind, wie viel Herzblut, Tatkraft, Durchhaltevermögen, Sturschädeligkeit, Hingabe, Gehorsam, Kreativität und Weitherzigkeit dahinterstecken.
Es ist ein wenig „Plaudereien in meinem Studierzimmer“: Wolfgang denkt an zahllose Beziehungen zurück, die der Herr ihm im Lauf seines Lebens geschenkt hat. Alte Weggefährten und solche, die möglicherweise mehr Widersacher waren, als es dieses Buch preisgibt, werden mit einer wohlwollenden Würdigung bedacht. Etliche dieser Weggefährten und Mitarbeiter haben keinerlei größere Bekanntheit und sind doch – durch die menschliche Brille betrachtet – völlig unverzichtbar gewesen für das Gelingen beispielsweise der o.g. Werke. Und immer wieder geht es um Ulla: Ist Wolfgang vielleicht vielfach das Gesicht einer Sache gewesen, so war Ulla das Rückgrat. Während also andere gewürdigt werden, geht der Autor beim Rückblick an die eigenen Worte, Haltungen und Verhaltensweisen weniger zimperlich zu Werke und schreibt offen über späte und zu späte Einsichten.
Es ist ein Lobgesang auf die Realität der Familie Gottes: Wolfgang hat früh im Leben teils intensive Beziehungen bekommen mit solchen, die dem eigenen gemeindlichen Dunstkreis nicht genau oder überhaupt gar nicht entsprachen und er hat allerorten solche kennengelernt, die dem Herrn mit aufrichtigem Herzen nachfolgen: In den eigenen Reihen ebenso wie an anderen Enden des Spektrums christlicher Bekenntnisse. Er hat von Zentralamerika bis Sibirien Kinder Gottes getroffen und schnell merken dürfen, dass mehr verbindet als trennt, wenn man derselben Herrlichkeit entgegengeht. Unterschiede in Hautfarbe, Sprache oder Kultur wiegen nicht schwerer als die Tatsache, dass wir in Christus Familie Gottes sind. Welch ein schöner Vorgeschmack auf den Himmel („…aus jedem Stamm und jeder Sprache und jedem Volk und jeder Nation…“ Offb. 5,9)!
Es ist Herausforderung und Ermutigung. Wolfgang habe ich immer als jemanden erlebt, der herausfordernd ermutigt und ermutigend herausfordert. Sein Buch über das Gebetsleben des Herrn Jesus trägt „Ermutigung und Herausforderung“ als Untertitel und auch zu dem vorliegenden Werk würde er passen. Nach der Lektüre fühle ich mich herausgefordert, da ich mir beschämt Lesefaulheit, Gebetsarmut, eitle Rechthaberei uvm. eingestehen muss. Gleichzeitig fühle ich mich ermutigt, denn das Buch zeigt zahllose Beispiele davon, dass Investitionen im geistlichen Bereich nicht vergeblich sind, sondern sich zigfach auszahlen.
Gott führt, wenn man sich führen lässt.
08.05.23 13:34 | Zachi
Fesselnd, ergreifend, ermutigend und herausfordernd - Absolute Kaufempfehlung!
In dieser hervorragend, spannenden, ermutigenden und sehr eindücklichen Biographie teilt Wolfgang Bühne seine Lebenserinnerungen mit dem Leser.
Im Untertitel ist zu Lesen "Stationen einer Geschichte, wie nur Gott sie schreiben kann." - und genau das wird jeder Leser bestätigen können!
Das Buch ist sehr packend geschrieben und schildert sehr eindrücklich die verschiedenn Stationen im Leben des Autors. Ehrlich beschreibt er seine Jugendjahre und man staunt über Gottes eingreifen in sein Leben und ist gerade für solche Eltern auch ermutigend, deren Kinder auf Abwege geraten sind. Sehr ergreifend werden auch die ersten Jahre der evangelistischen Kinder- und Jugendarbeit beschrieben. Man staunt über Gottes Führung, die Bereitschaft des Autors und seiner Ehefrau so eine Arbeit unter schwierigen Bedingungen zu tun aber noch mehr über Gott selbst, dessen Hand in dem allen deutlich sichtbar im Spiel war.
Sehr eindrücklich werden auch die Beginnes des Freitzeiheims Schoppen beschrieben, was für so viele Menschen einschließlich mir selbst, zu einem großen Segen geworden ist usw.
Das Buch ist sehr wertig aufgemacht und durch die schönen farbigen Bilder bekommt man einen schönen Einblick in die Freizeitarbeit uvm.
Zu Wort kommen auch viele Weggefährten von Wolfgang auch welche Vorbilder ihn prägten.
Beeindruckt hat mich auch, wie erhlich Wolfgang eigene Fehler und Versagen beschreibt, sondern den Leser sehr ermutigt aus gemachten Fehlern zu lernen.
Eine Fundgrube zum Thema "Gottes Willen erkennen", "Hingabe", "Vetrauen" und viele sehr gute Buchempfehlungen.
Ich hoffe, dass dieses geniale Buch eine große Verbreitung findet und viele Leser neu zur Treue und Hingabe motiviert! Ein Buch, welches wirklich den HERRN JESUS verherrlicht, der diese Geschichte maßgeblich schrieb!
Ganz klare Kaufempfehlung!
03.05.23 15:20 | Thomas Kleine
Bühnes Begegnungen mit Brüdern & Büchern
„Ich pfeif auf deine Frömmigkeit“ fordert nicht nur vom Titel heraus. In einer erfrischend-ehrlichen Rückschau ermutigt Wolfgang Bühne, das Geschehen auf der eigenen Lebensbühne in die größere Geschichte des Gottes einzubetten, der über An- und Abpfiff unseres Lebens entscheidet. So kann dieses Werk authentisch mit den Worten „Soli Deo Gloria“ enden. Es geht nicht um uns: Es geht um IHN. So auch der Klappentext der Buchrückseite: „Es ist die Geschichte eines ‚brennenden Dornbuschs‘, der 60 Jahre für seinen HERRN in Flammen steht, aber in dieser Rückschau bestechend ehrlich dem Leser seine leidigen Dornen zeigt.“ Herausgekommen ist eine Autobiografie, in der aus Erinnerungen Erkenntnisse und aus Erlebnissen Erfahrungen gezogen werden. Dieses Buch ist keine menschenfokussierte Verherrlichung, sondern ein christuszentriertes Vermächtnis: „Gott braucht nicht meine Frömmigkeit, aber Gott handelt mit uns nach seiner Barmherzigkeit“ (S. 13).
Durch die chronologische Erzählstruktur und die eingestreuten Bilder wandert man Seite für Seite durch das Leben des Autors und erlebt seine Entwicklung hautnah mit. Wie der Buchuntertitel zum Ausdruck bringt, sind es „Stationen einer Geschichte, wie nur Gott sie schreiben kann“. Schonungslos ehrlich werden Stationen als Kind, als Ehemann an der Seite seiner lieben Ulla und als siebenfacher Vater nachgezeichnet. Unterbrochen wird die Biografie durch ergänzende Beiträge seiner Wegbegleiter, sogenannte „Einwürfe“ – eine treffende Bezeichnung, da diese den Lesefluss nicht hemmen, sondern bereichern. Gleichzeitig entschlüsselt die historische Abfolge Einblicke in die Entwicklungen von Gemeindebewegungen.
Von A bis Z – von humorvollen Anekdoten bis zu erlesenen Zitaten – ist dieses Buch eine bereichernde „Brockensammlung“ (vgl. S. 71) für den Leser, der durch die Lektüre mancher Kontroverse aus der Reserve gelockt wird: Dieses Buch spricht nicht nur von Tränen, auch beim Lesen muss man sich an mehreren Stellen die Augen wischen. Statt sentimentalem Gesäusel zeichnet sich die Autobiografie durch wachrüttelnde, warnende Weckrufe aus. Von A bis Z – von Ängsten bis Zweifeln – wird der Leser in Angriffe und Zwistigkeiten hineingenommen und erfährt, dass am Webstuhl unseres Lebens unser Alpha und Omega die Fäden in den Händen hält.
In der von ihm herausgegebenen Zeitschrift „fest & treu“ beschließt Wolfgang Bühne eine Rezension mit den Worten: „Sowohl ältere als auch jüngere und sogar träge Leser werden nicht ohne feuchte Augen und mit Ergriffenheit diese wertvolle und Maßstäbe setzende Lebensgeschichte aus der Hand legen.“* Das gilt auch für das hier zu rezensierende Werk.
* = Rezension der Autobiografie von John Paton in „fest und treu“ 01/2023, Seite 21.