Im falschen Körper geboren?
Im falschen Körper geboren?
Artikel-Nr | 256732000 |
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ISBN | 978-3-86699-732-5 |
Verlag | CLV |
Seiten | 78 |
Erschienen | 24.01.2025 |
Artikelart | Paperback, 14,8 x 21 cm |
Was ist mit Intersexualität? Ist das alles so wichtig? Und was hat das mit mir zu tun?"
Fragen, die wie wenige andere Themen unsere Gesellschaft beschäftigen – und auf die es Antworten gibt.
Dieses Buch widmet sich in vier Kapiteln wesentlichen Aspekten der Gender-Thematik:
- Neurologische Unterschiede zwischen Männern und Frauen – und ihre Auswirkungen
- Intersexualität und die Frage nach dem dritten Geschlecht
- Transsexualität: Wenn Körper und Gefühle nicht zusammenpassen
- Praktische Schlussfolgerungen für Christen
Autor: | Matthias Klaus |
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5 von 5 Sternen
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13.05.25 09:05 | Gerrit
Kurz gefasst, trotzdem inhaltsreich
Unter dem Einfluss der Genderideologie hat die Anzahl der Menschen, die sich psychisch nicht ihrem biologischen Geschlecht zugehörig fühlen, innerhalb von 15 Jahren um das 25-fache zugenommen. Befeuert durch Heilsversprechen (Befreiungsnarrative) in den Massenmedien, Gesetzgebung und eine Modewelle in manchen Kreisen von Jugendlichen ist ein Ende der Steigerungsrate nicht abzusehen.
Das erste Kapitel befasst sich mit dem Thema: Gibt es außer den primären und sekundären Geschlechtsmerkmalen weitere Unterschiede zwischen Mann und Frau, die nicht auf Erziehung und gesellschaftliche Prägung zurückzuführen sind? Sind das männliche und weibliche Gehirn im statistischen Mittel identisch?
In einem weiteren Aufsatz geht es um die Frage: Gibt es ein drittes Geschlecht? Dabei wird zwischen Trans- und Intersexualität unterschieden.
Bei Transsexualität ist das biologische Geschlecht eindeutig männlich oder weiblich, bei Intersexualität liegt eine genetische oder hormonelle Störung vor. Die Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass sich die Anzahl der Menschen, die sich aufgrund von Störungen biologisch nicht eindeutig dem männlichen oder weiblichen Geschlecht zuordnen lassen, sehr gering ist.
Des Weiteren werden die Ursachen und Folgen der aktuellen Trans-Behandlungen thematisiert. Verschiedene Untersuchungen zeigen, dass um die 70 % aller Trans-Kinder bereits eine psychische Erkrankung hatten, bevor der Wunsch bestand, dem anderen Geschlecht anzugehören.
Eine hormonelle oder gar eine chirurgische Trans-Behandlung löst die psychischen Probleme nicht. Stattdessen gibt es Hinweise, dass sie sich eher verstärken.
Abschließend wird die Frage erörtert, wie Christen mit diesem Thema und mit Transpersonen umgehen sollen. Die Notwendigkeit, Transsexualität vor dem Hintergrund der biblischen Wahrheit der zwei Geschlechter als Abkehr von Gottes Ordnung zu sehen, wird betont. „Statt die Probleme der Transsexualität unter den Teppich zu kehren, sollten wir uns mit besonders viel Liebe und Realitätssinn den betroffenen Menschen zuwenden, die sich im falschen Körper sehen.“ (S. 73)
Die Autoren kommen aus dem medizinischen Bereich. Die Ausführungen sind gut recherchiert. Die ersten drei Kapitel schließen mit einer langen Fachliteratur-Liste. Das Buch bietet eine knappe, aber fundierte Orientierung zu den sehr aktuellen Fragen.
Gerrit Alberts
07.02.25 16:14 | Henrik
Biologie bestätigt Schöpfung
Das Thema Trans- und Intersexualität hat in den letzten Jahren zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen. Gesellschaftliche Debatten, politische Entscheidungen und medizinische Entwicklungen haben das Thema in den Mittelpunkt gerückt. Dabei stehen vor allem junge Menschen im Fokus, die sich mit ihrer Geschlechtsidentität auseinandersetzen. Das Buch "Im falschen Körper geboren?" von Dr. med. Matthias Klaus und seinem Team beleuchtet dieses komplexe Thema aus medizinischer, biologischer und theologischer Perspektive. Es bietet eine fundierte Analyse der aktuellen Entwicklungen und stellt kritische Fragen zur gängigen Praxis der geschlechtsangleichenden Behandlungen.
Wer sind die Autoren?
Der Herausgeber Dr. med. Matthias Klaus ist Facharzt für Neurologie und bringt seine medizinische Expertise in die Diskussion ein. Ihm zur Seite stehen Jonas J. R. Koberschinski und Johanna Bleckmann, die beide Humanmedizin studieren. Gemeinsam bieten sie einen interdisziplinären Blick auf das Thema, der sowohl wissenschaftlich fundiert als auch allgemeinverständlich aufbereitet ist.
Worum geht’s?
Das Buch beginnt mit der erschütternden Feststellung, dass sich in den letzten fünfzehn Jahren die Anzahl der Menschen, die ihr natürliches Geschlecht ablehnen, um den Faktor 25 erhöht hat – und die Tendenz ist weiterhin steigend. Die Autoren hinterfragen kritisch das "Heilsversprechen" der geschlechtsangleichenden Therapien, die als Lösung für das Lebensglück angepriesen werden. Doch – so argumentiert das Buch – zu oft entpuppt sich dieses Versprechen als Lüge. Ein starker Beweis dafür sei die wachsende Gruppe der sogenannten Detransitioner, also Menschen, die ihre Transbehandlung im Nachhinein bereuen.
Ein zentrales Anliegen des Buches ist der Schutz von Kindern und Jugendlichen vor den unumkehrbaren Folgen solcher Behandlungen. Wie können sie bewahrt werden? Die Autoren bieten in den folgenden Kapiteln eine umfassende medizinische und theologische Analyse der Genderideologie. Sie stützen sich dabei auf die biblische Schöpfungsordnung, wie sie in 1. Mose 1,27.31 beschrieben wird: "Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; Mann und Frau schuf er sie. Und Gott sah alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut."
In Kapitel 1 wird der "kleine biologische Unterschied" zwischen männlichem und weiblichem Geschlecht thematisiert. Dabei zeigen die Autoren, dass es über das Vorhandensein oder Fehlen des Y-Chromosoms hinaus zahlreiche Unterschiede gibt: "Das Ergebnis ist immer dasselbe: Wenn kein Y-Chromosom vorliegt, wird das Kind eine Frau, wenn doch, ein Mann." Diese biologischen Fakten bestätigen die biblische Schöpfungsordnung und widersprechen der Annahme, dass Geschlecht lediglich ein soziales Konstrukt sei.
Kapitel 2 widmet sich der Intersexualität. Die Autoren erklären, dass Intersexualität keine Bestätigung der Gendertheorie darstellt, sondern vielmehr seltene medizinische Anomalien beschreibt. Sie betonen, dass solche Fälle nicht dazu herangezogen werden können, um die Existenz von mehr als zwei Geschlechtern zu rechtfertigen.
In Kapitel 3 wird die These untersucht, dass die zahlreichen psychiatrischen Erkrankungen von Personen mit Geschlechtsdysphorie aus familiärer und gesellschaftlicher Ablehnung resultieren. Die Autoren zeigen auf, dass das Risiko für Depressionen oder Angststörungen auch nach einer Transition nicht abnimmt: "Hat ein Kind die Transition durchlaufen, verringert sich das Risiko für Depressionen oder Angststörungen nicht." Sie argumentieren, dass die wahre Ursache tiefer liegt und nicht allein durch äußerliche Veränderungen behoben werden kann.
Abschließend betonen die Autoren, dass allein biblische Leitplanken wahre Orientierung und echte Hilfe bieten. "Wo wir falsche Charaktereigenschaften und Verhaltensweisen praktizieren, will Gott echte Veränderungen schenken." Das Buch schließt mit der Überzeugung, dass die medizinische Analyse die biblische Schöpfungsordnung bestätigt.
Wer sollte das Buch lesen?
Das Buch richtet sich an Jugendliche ab 15 Jahren, Eltern, Teenie-, Jungschar- und Jugendleiter sowie Pastoren und Gemeindeleiter. Es ist allgemeinverständlich geschrieben und die biologischen Erklärungen sind für jedermann nachvollziehbar, ohne ein Medizinstudium besitzen zu müssen. Die klare Sprache und die fundierten Argumente machen es zu einer wertvollen Lektüre für alle, die sich mit diesem wichtigen Thema auseinandersetzen wollen.
Was bleibt?
"Im falschen Körper geboren?" ist ein insgesamt wertvoller, kompakter und allgemeinverständlicher Ratgeber, der Christen und Interessierte sprachfähig macht, um der Ideologisierung von Kindern, Jugendlichen und der Gesellschaft entgegenzutreten. Das, was in Gottes Schöpfung angelegt und wahr ist, wird durch die Biologie bestätigt. Das Buch bietet fundierte Argumente und eine klare Orientierung in einem komplexen und oft kontrovers diskutierten Themenfeld.
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